Meine Freundin hat Bedenken geäussert, dass die Suchtgefahr von Opiaten erhöht wird, wenn man deren Einnahme mit anderen Schmerzmedis mischt.
Welche Folgen auf die Suchtgefahr hat die Gleichzeitige Gabe von Tramadol und Novalgin?
Meine Ärzte verschreiben mir oben genannte Schmerzmedis bei Bedarf. Mein Spezi sagt nicht's zur Dosierung, weil er weiss, dass ich zuerst mit einem Tropfen versuche, wie das Mittel wirkt und dann steigere, solange, bis es hilft und ich die Nebenwirkungen noch ertragen kann. Mein Doktor verschreibt mir Tramadol 20 Tropfen bei Bedarf. Und Novalgin dazu ohne Dosierung. (Bei beiden Ärzten ist abgesprochen, dass ich die Mittel mischen soll. Doch oft denken die Ärzte bei einem neuen Thema nicht immer gleich an die Suchtgefahr.)
Nun habe ich aber ein bisschen Probleme mit der Dosierung. Einmal hab ich zwei Tropfen mehr Tramadol genommen, wie das letzte mal, weil es noch nicht richtig ganz geholfen hat. Da brach ich zusammen und musste mit dem Rollstuhl geholt werden und an O2 gebracht werden.
Jetzt mach ich es eben so, dass ich Tramadol nehme, soviel, dass ich nicht zusammenfalle. Da ich aber auf diese Weise nicht alle Schmerzen weg kriege, nehme ich für den Rest noch Novalgin, welches alleine nicht hilft.
Irgendwie habe ich noch Probleme. Denn ich fühle mich so komisch unter Schmerzmedis und will nicht abhängig werden davon. So versuche ich, möglichst wenig zu nehmen. Doch ich habe so feste Schmerzen, dass ich nie weiss, wann die Grenze erreicht ist. Ich warte immer mit der Einnahme der Mittel, bis ich schon halb weg bin vor Schmerz. Ich sehe irgendwie, dass die Schmerzen kein Zustand sind. Wie erkenne ich, ab wann ich zu einem Mittel greiffen soll?
Meine Frage ist nun, ob ich mal vielleicht eine Woche versuchen soll, jeden Tag regelmässig eine gewisse Menge Schmerzmedis nach Plan zu nehmen, um zu schauen, ob ich dann keine Schmerzen mehr habe.
Wie soll ich in diesem Falle dosieren? Eher eine niedrigere Dosis, welche sofort noch nicht wirkt? Wird diese dann auf die Dauer helfen?
Oder gleich mit der Dosis beginnen, welche sofort hilft? Wird die nicht zu hoch sein, wenn ich das Mittel regelmässig nehme?
Wenn ich also z.B. 10 Tropfen Tramadol nehme, dass dann bei der zweiten Gabe noch ein Rest der ersten 10 Tropfen dabei ist, und die Wirkung samt Nebenwirkung der zweiten Gabe gesteigert ist. Ich meine so: wenn ich zehn Tropfen ertrage, bei zwölf aber zusammenfalle, dass ich dann die erste Gabe der zehn Tropfen ertrage, aber bei der zweiten zusammenfalle, weil ja noch der Rest der ersten Gabe drinn ist?
Ist es da sinvoller, bei der ersten Gabe fünf Tropfen zu nehmen und bei der zweiten Gabe wieder fünf? Wird das nach ein paar Tagen trotzdem helfen? Oder macht das keinen Sinn?
Soll ich gleich mit einer Mischung von Tramadol und Novalgin beginnen?
Eher Morgend's Mittag's oder Abend's?
Wie finde ich eine geeignete Dosierung?
Viele Fragen... Ich bin dankbar für eine Antwort.
Ein *Wuff!* und viele liebe Grüsse sendet Ihnen Ihr 102.Dalmatiner.
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