ich bin im Moment irgendwie sehr hilflos und möchte mich mit meiner Problematik an Sie wenden in der Hoffnung, das Sie vielleicht eine Lösung finden???
Zu meiner Schmerzsymptomatik:
Ich bin 30 Jahre alt.
Ich habe Schmerzen im Unterbauch die ziehend bis in den Oberbauch , Blase und Scheide ausstrahlen, Koliken bis zu 8 innerhalb von 24 Stunden (mit erbrechen und umkippen).Die Bauchschmerzen begannen 1996 langsam, zwischenzeitlich Besserung, nach der letzten Laparotomie
( Entfernung gebärmutter) im April letzten Jahres kontinuirlich schlechter.
Meine Diagnosen:
- Verwachsungsbauch nach mehreren Op´s (u.a.Gebärmutter/Eierstockentf.) mit Adhäsiolyse
- Chron.Diahrroe bei bakt. Fehlbesiedelung des Dünndarmes und Intoleranzen
Laktose/Fructose
- Diagnose der Schmerzärztin Chron. viszerales Schmerzsyndrom
Bisher nahm ich 2x 150 mg Tramadolor long, 6x 40 Tr. Novalgin und 60 mg Equilibrin
Durch das Equilibrin konnte ich fast kein Wasser mehr lassen, es hatte auch keine schmerzlindernde Wirkung sodass wir es abgesetzt haben.
Als ich im letzten September mit dem Tramadolor anfing, wurden meine Schmerzen etwas besser, d.h. ich bekam zwar immer noch viele Koliken über 24 h verteilt, aber das erbrechen bei diesen bzw. das umkippen wurde weniger.
Nun tritt es wieder verstärkter auf, ich wache in der Nacht des öfteren auf vor Schmerzen und vorletzten Freitag bin ich wieder umgekippt . Bei den Koliken erreich ich ab und an eine Schmerzstärke von 10, in ruhigeren Phasen liegen meine Dauerschmerzen bei 5-7...
Laut meiner Gastroenterologin ist mein Durchfall ( ca.12 mal innerhalb 24 h, auch nachts) derzeit nicht zu behandeln, sie übergab der Schmerzambulanz die letzten Laborbefunde mit der Diagnose "Somatoforme Schmerzstörung".
Heut nun war ich zum 2. mal in einer Schmerzabulanz.
Die Ärztin erklärte mir, das ich stationär in eine psychosomatische Klinik soll, obwohl sie erst bei der Untersuchung deutlich Verwachsungen tasten konnte und die Haut am Bauch sich beim untersuchen wie "blau" anfühlte.
Ich erklärte ihr auch, das die Schmerzen stärker sind als noch zu beginn der Tramadolor Therapie.
Schon beim letzten Mal hab ich mich bereit erklärt, ambulant bei der der Schmerzambulanz angegliederten Psychologin vorzusprechen.Der Termin ist Mitte Februar.
Nun wollte sie bereits heute eine stationäre Therapie einleiten, wir kamen jedoch überein. erst die Psychologin abzuwarten.
Aber ich solle mich schonmal drauf einstellen.
Ich habe prinzipiell nichts gegen eine Therapie auch von psychologischer Seite, jedoch war ich die letzten 2 Jahre 10 mal im Krankenhaus und mein knapp 7 jähriger Sohn vermisste mich immer sehr.
Was mir jedoch sehr zu schaffen macht, ist das die Schmerzärztin das Tramadolor auschleichen möchte.
Seit 21.01. nehme ich nun noch 4x 50 mg , ab ende der Woche noch 2x 50 mg.
Ich habe nun eine Schmerzverstärkung dahingehend, das die Koliken die sonst nur ca. 10 bis 20 min andauerten inzwischen bis zu 2-3 Stunden andauern.
Desweiteren habe ich v.a. nach Bewegung einen starken ziehenden Schmerz, auch nachts werde ich nicht nur durch die Koliken wach sondern auch beim umdrehen durch das starke ziehen.
Meine Schmerzstärke der Dauerschmerzen war bisher (mit Tramadolor 150 2 x ) oft um die 5; inzwischen habe ich durchschnittlich Schmerzen die nicht mehr unter Stärke 6 gehen (zusätzlich zu den Koliken).
Das kann doch auch nicht gewollt sein, oder?
Ich habe irgendwie das Vertrauen in meine Schmerzärztin verloren, möchte aber im Moment nicht wechseln.Es ist fast so, als glaube mir meine Schmerzen niemand.
Es tut mir sehr leid, das es jetzt so lang geworden ist, und das eine Hilfe über das Net auch nicht möglich ist weiss ich.
Aber vielleicht haben Sie doch einen Tipp für mich?
Soll ich weiter ausschleichen?
Meine Ärztin konnte ich bisher nicht erreichen.
Nicht böse sein , das ich so nerve, aber ich weiss einfach nicht weiter.
Vielen Dank, Herr Prof. Weber
Liebe Grüsse Kathalina
Kommentar