Mein Vater, 80 Jahre, kann seit ca 3/4 Jahr nur mit Opioiden einigermassen schmerzfrei bzw. mit erträglichen Schmerzen leben. Die 4 Ärzte - u.a. orthopädische Klinik Karlsruhe -, bei denen er war, wissen nicht weiter, da genaue Ursache unbekannt. Nun versuche ich, weiteren Expertenrat oder Tipps zur Diagnose zu bekommen, denn auf Dauer mit Opioiden zu leben, kanns ja wohl nicht sein.
Die Anamnese habe ich nachfolgend ausgeführt, über eine Hilfe wäre ich sehr dankbar.
Gruss
Harald Vollmer
Mann, 80 Jahre, 172 Zentimeter, 83 Kilogramm
Anamnese:
Über 28 Jahre an beiden Ellenbogen innen und außen Knochenhautentzündungen, die jedoch jeweils durch Spritzen beseitigt wurden. Seit ca. fünf bis sechs Jahren Ruhe.
Mai 97: Am Rücken leichte Gürtelrose.
April 03:
Beginn Schmerzen linker Arm. 25.4.03 viele stärkere Schmerzen, vor allem im Ellenbogen, genauer Ort nicht feststellbar! Schmerzen zogen vor allem über Oberarm, Schulterblatt bis Nacken. Starkes Kribbeln im Ellenbogen, Unterarm bis Fingerspitzen.
Behandlung in Abständen über Monate: zweimal Spritzen linker Ellenbogen : kein Erfolg. Zweimal fünf Wärmebehandlung und Gymnastik: wenig Erfolg, aber Schulterblatt und Nacken gebessert.
3.6.03
Kernspintomogramm Nacken: " Bandscheibe HWK 4/5 und 6/7 deutlich höhengemindert. Neuroforamina HWK 5/6 und 6/7 sind beidseits mäßiggradig eingeengt. Gegenüber Kernspintomogramm vom 2.4. 1996 hat die Osteochondrose HWK 4/5 zugenommen; mäßiggradige Zunahme bei HWK 6/7.
28.8.03
Erster Nervenarzt: weder zentrale, spinale, radikuläre, noch periphere neurologische Ausfälle, auch die sekundären Zeichen eines Engpass-Syndroms waren unauffällig. Rezept Ibuflem 600: kein Erfolg.
Orthopäde verschrieb Tramabeta wegen starker Schmerzens; vorausgegangen Versuch mit Diclac-5-Gel, Voltaren Rezinat : kein Erfolg. Tramabeta gab kurzzeitige Besserung.
12.9.03
Überweisung an orthopädische Klinik Karlsruhe: kein weiterer Befund gegenüber erstem Orthopäden: "die Schmerzsymptomatik lässt sich nicht eindeutig zuordnen, Weiterführung konservativer Therapie, zusätzlich Schmerztherapie! (Oberarzt sagt wörtlich: " wir wissen auch nicht weiter ").
Orthopäde rezeptiert Oxygesic 10 mg, später Oxygesic 20 mg, jetzt zur Zeit weder 10 mg. Zunächst keine wesentliche Besserung, aber Schulterblatt- und Nackenschmerzen sind allmählich verschwunden. Da Orthopäde samt Nervenarzt und Kernspin Arzt wenig von Röntgentiefenbestrahlung hielten, er aber 1996 zwei Finger der rechten Hand nicht mehr bewegen konnte und damals zweimal sechs Röntgenbestrahlungen vollen Erfolg erzielten, Besuch des zweiten Nervenarztes: fünf Röntgenbestrahlungen im November 03.
Neurontin 100 mg verschrieben, neben Oxygesic zu nehmen.
Seit Weihnachten 03 leichte Besserung der Schmerzen, zeitweise noch leichte Schmerzen im Ellenbogen, zeitweise noch kribbeln, dies aber unter weiterer Einnahme der Opioide!! (Starke Nebenwirkungen wie Verstopfung, wechselnder Juckreiz, Trockenheit in Mundhöhle und Lippen; Denkvermögen- und Gedächtnisverlust. Versuchsweise Absetzung der Opioide vor ca 2 Monaten (für 3 Tage) führte damals zu fast unerträglichen Schmerzen...)
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