Liebe LeidensgenossInnen
Seit über 3 Jahren leide ich an starken Kopfschmerzen, Konzentrationsproblemen, Erschöpfung und Schmerzen an Muskeln, Sehnen, etc.
Wie das begann?
Ich war immer gesund, treib viel Sport (Ironman-Triathlon) und habe studiert. Ich habe aus dem Vollen geschöpft, war immer unterwegs; Ruhe und Entspannung kannte ich nicht... Da muss sich auf meinI mmunsystem und meine Psyche aufgewirkt haben...
Denn:
Nach einer EBV-Reaktivierung war ich monatelang erschöpft, hatte Kreislaufzusammenbrüche und beginnend immer stärker werdende Kopfschmerzen(ganzer Kopf, Lokalisation Stirn/Schläfenregion).Dazu kam ein dumpfer Ganzkörperschmerz. Die Muskeln/Sehnen (va Schulter/Nacken/Hals /Kopf )sind extrem druckempfindlich und verspannt. Die Schmerzen sind in Ruhe am Schlimmsten; va morgens. Durch Bewegung/Sauna bessern sie sich für den Moment. Va beim Lesen/konzentrierten Arbeiten werden die Kopfschmerzen so schlimm, dass ich die (gelesene)Information gar nicht aufnehmen kann. Vor einer Woche bin ich zB heulend aus einer Buchhandlung gegangen, als ich mein Reiseziel für Südamerika aussuchen wollte... Ich habe in die diversen Reiseführer gestarrt und nicht mehr realisiert, ob ich nun über Costa Rica, Mexiko oder Brasilien lese!
Die Schmerzen/Erschöpfung beeinträchtigen nun mein ganzes Leben: Beruf leidet, Freundeskreis ist geschrumpft, habe kaum mehr Hobbys, Beziehung am wackeln, ...) Mein Leben ist zum täglichen Überlebungskampf geworden und macht definitiv nicht mehr allzuviel Spass!
Was wurde somatisch alles untersucht?
Untersuchungen beim Infektiologen ergaben: EBV. CMV, HP1/2, Parvovirus positiv; Borrelien, HIV, Syphilis negativ
Diagnoseostvirales Syndrom
Dann zum Rheumatologen: ANA positiv (mehrfach 1:320;homogen), CRP+BSG normal, RF mehrfach positiv, Immunkomplexe, Cardiolipin-AK leicht erhöht. keine Befunde im Scintigramm.
Diagnose: Verdacht auf SLE; abwarten...
Endokrinologe: alles normal; T3 leicht erniedrigt aber ohne Befund
Diagnose: Fibromyalgie....
Als letztes Psychotherapie bei Schmerzspezialist (vor 2 Jahren bis heute)
Diagnose: somatoforme Schmerzstörung
Habe Fluoxetin erhalten, ohne Besserung. Auch 200 mg Tramadolol (Versuchsweise) haben keine Schmerzreduktion gebracht.
Die Psychotherapie hilft mir zwar, mit meinen Ohnmachtsgefühlen besser umzugehen, eine Schmerzreduktion hat sie bis jetzt aber nicht gebracht, obwohl mir immer wieder versichert wird, dass die Schmerzen mal weggehen werden, wenn ich so weitermache...
Ich weiss wirklich keinen Rat mehr! Können Sie mir evt. weiterhelfen?
Geht es jemandem gleich?????
BIN VERZWEIFELT; DER SCHMERZ ZERSTÖRT MEIN GANZES LEBEN!!!!!
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