Arthrose- multimodale Schmerztherapie

[Misti]

Hallo,
ich habe ein Verständnisproblem bezüglich der MMS bei Gonarthrose.
Wenn an der Kniescheibe Knorpelglatze und generelle Knorpelerweichung in beiden Knien besteht, der Gelenkspalt innen sehr schmal ist, Osteophyten und Geröllzysten vorhanden sind, etc...... , kurz gesagt: Von Morgens bis Abends Schmerzen und man merkt eigentlich fast jeden Schritt!
Wie soll man diesen Schmerz, der einen organischen Auslöser hat, durch eine Therapie lindern können?
Schmerzen werden im Gehirn verarbeitet, dass weiß ich. Chronisch wird der Schmerz, wenn er länger als drei Monate vorhanden und die eigentliche Ursache oftmals gar nicht mehr da ist.
Hier kann ich leider nicht mehr folgen, denn der Grund ist doch die Arthrose........ ???
Und es wird ja nicht besser, sondern eher immer schlechter!

Warum ich das frage? Weil man uns Schmerzpatienten oftmals das Gefühl vermittelt, dass wir die Schmerzen mit ein bisschen guten Willen und Ablenkung in den Griff bekommen müssten!
Was, wenn es einfach nicht klappt?
Und wenn es so einfach wäre, könnte man sich ja viele OP' s ersparen, oder???

[Gast]

Re: Arthrose- multimodale Schmerztherapie

Link:
https://www.onmeda.de/krankheiten/gonarthrose.html

Physiotherapie etc. können hier unterstützen.
Schwimmen, radfahren alles was in Bewegung hält, jedoch
nicht schwer belastet.
Morgens Wärmeanwendung ?
(Bessere Durchblutung, Beweglichkeit, Entspannung) ?
Selbstregeneration, ein Teil des Ganzen.
Stabile, starke Muskulatur, auch ein Teil davon.

Ernährung kann unterstützen.
Hier vielleicht mal bei den Enährungsdocs reinschauen.
Rezepte u. Ratschläge unter Arthrose, (Rheuma).

Es braucht auch viel Geduld.
Schmerzmittel sind kein Allheilmittel.

Inwieweit man späterhin zu anderen Mitteln greifen muß,
z.B. OP bleibt erst mal dahin gestellt.

Tatsächlich kann man viel selber machen unter entsprechender
Anleitung, Therapie.

Viele OPs konnten eben schon durch solche Eigeninitative,
viel eigenen Willen verhindert od. erst mal weit hinaus geshoben
werden.
Eine OP ist auch kein Garant für den 100 %igen Erfolg.
In der Folge ist man auch nicht gleich schmerzfrei u. muß
auch noch längere Zeit Therapien über sich ergehen lassen.

[Misti]

Re: Arthrose- multimodale Schmerztherapie

Hallo,

danke für die Antwort, aber vielleicht habe ich mich doch etwas missverständlich ausgedrückt.........- mir ging es nicht um Physio, Ernährung usw.

Mein Verständnisproblem ist die Schmerzverarbeitung im Gehirn !

Zitat:
Chronisch wird der Schmerz, wenn er länger als drei Monate vorhanden und die eigentliche Ursache oftmals gar nicht mehr da ist.
Hier kann ich leider nicht mehr folgen, denn der Grund ist doch die Arthrose........ ???

Wenn die Ursache aber eben noch vorhanden ist und der Schmerz trotz Physio, Ablenkung etc. weiterhin bestehen bleibt?
Uns Arthrose- Schmerzpatienten suggeriert man , mit positiven Gedanken etc., können wir die Weiterleitung der Schmerzreize ( Rückenmark, Amygdala, Thalamus) beeinflussen. Die Gate Control Therapie und das biopsychosoziale Modell verstehe ich bis zu dem Punkt leider nicht, denn Arthrose ist doch etwas anderes als z.B. Kopfschmerzen, d.h. der organische Auslöser ist doch weiterhin vorhanden???

[Gast]

Re: Arthrose- multimodale Schmerztherapie

Ich habe das durchaus verstanden, bin jedoch auch bewußt
nicht darauf eingegangen !

Sie versuchen sich hier in etwas zu flüchten in der Hoffnung
irgendwelche Schmerzrezeptoren im Gehirn zu blockieren
um eben die Schmerzen in den Knien zu beseitigen.
Das ist ein Irrtum.
Hier müßte man sehr gravierend eingreifen, mit möglicherweise auch
weitreichenden Folgen.
(Damit ist keine OP gemeint).
Starke Schmerzmittel od. möglicherweise starke Psychopharmaka ?

Sie haben ja immer noch dieses Grundsatzproblem.
Den mechanischen Defekt im Knie. Verschleiß.

Das wird vorläufig ein Reizfaktor bleiben !

So lange hier keine adequate Lösung gefunden wird,
bleibt das auch so.
Medizinisch bin ich da soweit raus, es gibt viele Möglichkeiten
um den Verschleiß aufzuhalten, eine Teilregeneration zu unterstützen.
Das kann jedoch nur der Fachorthopäde, Fachchirurg beurteilen.

Es ist in ihrer Situation sicherlich nicht einfach.
Sie können die Beschwerden im Knie jedoch nicht auf
das Gehirn direkt projizieren.
Eine Rückkoplung.

Im Zweifel einfach mal anfragen bei den Fachärzten.
Sind diese bereit hier entsprechende medikamentöse
Maßnahmen zu treffen ?

Zweite Meinung einholen ?
Spezialisten für Knieprobleme ?
Möglicherweise auch Klinikum ?
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Zitat:

Zitat:
Chronisch wird der Schmerz, wenn er länger als drei Monate vorhanden und die eigentliche Ursache oftmals gar nicht mehr da ist.
Hier kann ich leider nicht mehr folgen, denn der Grund ist doch die Arthrose........ ???

Wischen Sie das weg !

Das kann man nicht verallgemeinern.

Konzentrieren Sie sich auf dieses eine Thema.
Ihre Arthose u. die spezielle Situation.
Möglicherweise Reha beantragen ?

[Misti]

Re: Arthrose- multimodale Schmerztherapie

Wischen Sie das weg !

Was genau???

Konzentrieren Sie sich auf dieses eine Thema.
Ihre Arthose u. die spezielle Situation.

Das mache ich ja. Trotzdem hat man es mir in der Schmerzklinik immer wieder genau so nahe gelegt: Auch ich könnte dieses Ziel erreichen, wenn ich nur wollte und etwas dafür tue.........

Sind diese bereit hier entsprechende medikamentöse
Maßnahmen zu treffen ?

In der MMS gab es Tilidin und Novalgin, damit ich überhaupt erst mal in die Bewegung kam. .Das Tilidin sollte ich dann irgendwann langsam ausschleichen lassen.....
Die weitere Behandlung sollte dann ein Schmerztherapeut vor Ort übernehmen. Der schüttelte nur mit dem Kopf und sagte, dass es wohl ohne Tabletten nicht weiter gehen würde- der Zustand würde ja nicht besser, sondern immer schlechter.........
Zwei Fachleute, zwei Meinungen.!

[Gast]

Re: Arthrose- multimodale Schmerztherapie

Beides sind heikle Medikamente, vor allem Tilidin.
Sucht gefahr, Abhängigkeit.
Schmerzmittel haben auf Dauer auch noch andere Nebenwirkungen.

Sind eben keine Dauerlösung.

Es gibt auch andere Beispiele für monatelang andauernde Schmerzen.
Z.B. nach Unfällen, Brüchen, Operationen.
Manches kann durchaus 1 Jahr dauern bis man wieder schmerzfrei ist.
Monatelange Heilungsprozesse.

Mit wischen Sie das weg, damt meinte ich eben die Chronifizierung
bei nicht mehr vorhandener Ursache.
Diese Situation besteht bei Ihnen nicht.
Die Ursache besteht ja noch, kann möglicherweise durch unterstützende
Therapien zwar nicht gänzlich behoben, jedoch günstig beeinflußt werden.

Hier können jedoch nur die Spezialisten informieren u. beraten.

Ich weiß ja nicht bei welchen Ärzten Sie bisher vorstellig waren.

Vielleicht wäre hier ein UNi-Klinikum mit Spezialgebiet u. angeschlossenen
Fachabteilungen der bessere Ansprechpartner ?
Gedanklich ganz aktuell die Situation neu bestimmen ?
Intern direkt alles untereinander abstimmen !!
Interne Kommunikation vor Ort !!

Es ist ein Teufelskreis mit den Schmerzen.
Daraus auch Schonhaltung, verfälschtes Gangbild, Fehlbelastung etc.

Wie sieht es beruflich aus ?
Bestehen hier besondere Belastungen ?
Nur sitzende Tätigkeiten ?
Kann auch Einfluß nehmen.

Ihre Situation ist ja nicht v.. heute auf morgen entstanden,
ein langer Prozeß.
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Links:
https://gelenk-klinik.de/kniegelenk/...narthrose.html

https://gelenk-klinik.de/kniegelenk/...earthrose.html

https://www.google.com/search?client...+docs+arthrose

https://www.google.com/search?client...e+%C3%BCbungen

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Sie müssen hier möglichst auch selbst aktiv werden.
Mit den Links kann ich Ihnen nur eine Hilfestellung geben.

Das andere auch mit Physioherapeuten besprechen.
Mrt - Diagnosbericht z.B. als Kopie vorlegen.
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Link Schmerzmittel:
https://www.netdoktor.de/medikamente/tilidin/

https://www.netdoktor.de/medikamente/novalgin/
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Sie sollten hier nicht aufgeben.


Link:
https://bodytape.net/gate-control-theory/
Mit Bezug:
Gate Control Therapie.


https://www.bar-frankfurt.de/themen/...le-modell.html

Mit Bezug:
biopsychosoziale Modell

[Misti]

Re: Arthrose- multimodale Schmerztherapie

Hier können jedoch nur die Spezialisten informieren u. beraten.

Ich weiß ja nicht bei welchen Ärzten Sie bisher vorstellig waren.

Wie gesagt, das ist alles schon gelaufen und ich habe etliche Fachliteratur und links durch, außerdem :
Fachkliniken, versch. Orthopäden , Physio, Cortison Spritzen und etliche Medikamente, ( Tens, Flossing, Entspannung,..... bringt mir leider rein gar nichts).
Sportprogramm läuft! Da bin ich wirklich aktiv und es tut mir auch gut- wem nicht?

Alle involvierten haben natürlich auch sämtliche Berichte, Bilder und MRT's bekommen.

Unterm Strich bleibt bei mir halt nach wie vor diese eine Frage offen, denn wenn sämtliche Fachleute eine MMS anraten und die Fachleute in der Schmerzklinik dann auch noch ins gleiche Horn blasen ( SIE können das Öffnen und Schließen der Schmerztore beeinflussen..........)- sich bei mir aber wenig tut ! - kann das ganz schön deprimierend sein.......
Eigentlich finde ich , dass solche Äußerungen da nicht hin gehören! Ich grüble nämlich seitdem, was bei mir schief läuft.

Beides sind heikle Medikamente, vor allem Tilidin.
Sucht gefahr, Abhängigkeit.
Schmerzmittel haben auf Dauer auch noch andere Nebenwirkungen.

Sind eben keine Dauerlösung.

Novalgin nehme ich nicht mehr und zum retardierten Tilidin gibt es ja auch schon wieder zwei unterschiedliche Fachmeinungen- wem soll ich denn da glauben? Suchtgefahr bei Schmerzpatienten ist da eher untergeordnet, meine Bedenken gehen aber schon in die Richtung, dass ich immer mehr brauchen könnte, da die Wirkung nachlässt.
Es gibt Patienten, die mit Opiaten eine TEP um Jahre verschieben konnten.
Dr. Sven Gottschling hat zu diesem Thema ein sehr interessantes Buch geschrieben, allerdings steht dort nicht viel zur Medikation bei Arthrose.

[Gast]

Re: Arthrose- multimodale Schmerztherapie

Frage:
was meinten Sie mit MMS ? (Behandlung).
Kann es sich hier um einen Schreibfehler handeln ? Mißverständnis ?

Meinten Sie möglicherweise MSM ?
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Link:
https://www.medizin-transparent.at/f...ngsmittel-msm/

https://www.zentrum-der-gesundheit.d...en-arthrose-ia

Ich kann Ihnen das nur mitgeben zur groben Information.
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Schmerzmittel sind ja auch immer so eine Sache.

Hier geht es ja auch, von ganz seltenen Ausnahmen mal abgesehen, nicht
unbedingt um eine generelle Schmerzbefreiung, sondern um ein Linderung
zu einem erträglichen Maß mit dem man im Alltag umgehen kann.

Schmerzen sind ein Warnsignal, auch bei Aktivitäten.
Welche Einflüsse verschlechtern die Symptomatik, welche
Einflüsse wirken sich eher günstig aus.
Werden hier die Schmerzen total blockiert ist so eine Einschätzung
nicht möglich.

Sie haben auch recht mit Ihrer Vermutung das dauerhafte intensive
Schmerzmedikation zu einem Gewöhnungseffekt führen könnte.
Das Medikament als solches nicht mehr gut wirkt u. möglicherweise
zu stärkeren Mitteln gegriffen werden müßte.
Das bleibt jedoch spekulativ.
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Haben Sie schon mal darüber nachgedacht eine Reha od. Kur
zu beantragen, speziell für ihr Problem ?

Möglicherweise könnten sie auch im Net nach Selbsthilfegruppen
suchen mit dem gleichen Problem u. Erfahrungen austauschen ?
Link:
https://www.google.com/search?client...uppen+Arthrose

Hier müssen Sie sich selbst orientieren.
Möglicherweise andere Suchoptionen ?
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Letztendlich muß eine Therapie auf Sie u. ihre ganz persönliche
Situation abgestimmt werden !

Schließt ja Schmerzmittel nicht unbedingt aus, muß jedoch auch
ganzheitlich betrachtet werden.

Auch internistische Untersuchungen wie Differenzialblutbild,
Vitalstoffparameter !

[Misti]

Re: Arthrose- multimodale Schmerztherapie

Oh, sorry für die Verwirrung- für uns ist das hier die Abkürzung für die multimodale Schmerztherapie .

MSM Kapseln habe ich auch schon ausprobiert, Teufelskralle, Vit D ( mit K2) und etliches andere.
Aktuell informiere ich mich über Vit. E, mal schauen, was ich darüber so herausfinde.
Rheuma ist ausgeschlossen.

Eine Reha hatte ich auch mal in Erwägung gezogen, habe dann aber wegen der Medikation die MMS vorgezogen.
Wie oft kann man die eigentlich wiederholen? Boostern geht nach einem halben Jahr, das weiß ich.
Aktuell wüsste ich nicht, was die mit mir in der Reha machen würden, was ich nicht sowieso schon mache.

Selbsthilfegruppen existieren hier leider nicht, da habe ich schon alles abtelefoniert.

[Misti]

Re: Arthrose- multimodale Schmerztherapie

Was ist eigentlich der wesentliche Unterschied von den MSM Kapseln zum DMSO?

[Gast]

Re: Arthrose- multimodale Schmerztherapie

Sie erwarten doch nicht ernsthaft das ich ihnen hier die
Arbeit abnehme.

Mehr als Links senden kann ich auch nicht machen.
Zur Information, zur Orientierung.

Selbstaufgabe führt nie zum Ziel !

Ansonsten müssen Sie schon selbst aktiv werden um
an weitere Informationen zu kommen.