da ich mitlerweile alle Ärzte, die zu meinen Symptomen passen, abgeklappert habe und nie wirklich etwas gefunden wurde, hoffe ich, dass mir hier eventuell jemand helfen kann.
Informationen über mich:
- männlich, 24 Jahre, Student
- Größe: 1,85cm , Gewicht 58kg
- Einzige Vorerkrankung: chronischer trockener Husten seit 10 Jahren
(Ursache ist hier auch nicht klar, aber hat mich nie stark beeinträchtigt)
- Keine bekannten Allergien
- Nichtraucher, seltener und geringer Alkoholkonsum, Vegetarier
Beschwerden:
Vor 7 Monaten haben die Schmerzen in der Brust begonnen. Sie fühlen meist ähnlich wie Seitenstiche an, nur in diesem Fall an verschiedenen Stellen der Brust, hauptsächlich unterhalb meiner linken Achsel und unterhalb meiner rechten Brustwarze. Oft sind die Schmerzen nur punktuell, manchmal pulsiert aber auch der ganze Brustkorb schmerzhaft.
An manchen Tagen bin ich komplett Beschwerdefrei und anderen schmerzt es so stark, dass ich mich wieder ins Bett lege, bis es besser wird. Liegen, sitzen, stehen oder sportliche Betätigung verändert die Schmerzen nicht.
Lungenfacharzt:
Zu Beginn hatte ich außerdem Schmerzen beim einatmen und bin in manchen Nächten aufgewacht, weil plötzlich jeder Atemzug gebrannt hat. Das hat sich dann meist aber genauso so schnell gelegt wie es gekommen ist.
Als sich diese Schmerzen nach ein paar Wochen nicht gebessert haben, war ich beim Lungenfacharzt.
Dort habe ich mehrere Asthamasprays (gegen meinen chronischen Husten) zum ausprobieren bekommen, weil dieser vermutlich die Schmerzen ausgelöst haben soll. Diese haben gar nichts bewirkt. Jegliche andere Lungenerkrankung hat die Ärztin nach unzähligen Atem und Bluttests ausgeschlossen.
Sie hat lediglich gesagt, dass ich hyperventiliere oder falsch atme, weil die Sauerstoffsättigung in meinem Blut nach 2 Bluabnahmen aus meinem Ohr zu gering war. Ihre Vermutung war, dass die Beschwerden psychosomatisch sind und ich solle mich an ei einen Psychologen wenden. Ein paar Wochen später, sind die brennenden Schmerzen beim Atmen dann ohne, dass ich etwas getan habe verschwunden und bis heute nicht wieder aufgetreten. Die anderen Brustschmerzen sind aber geblieben.
Kardiologe:
Seltener kamen die Brustschmerzen auch punktuell in der Herzgegend vor. Dann hat gefühlt jeder Herzschlag über mehrere Stunden geschmerzt und ich konnte in diesen Nächten kein Auge zu machen.
Außerdem habe ich seit Beginn der Schmerzen des Öfteren lautes Herzklopfen und kann meinen Puls überdeutlich spüren.
Ich bin mir zumindest halbwegs sicher, dass ich vorher nie derartiges Herzklopfen hatte.
Der Kardiologe hat mit Ultraschall und Belastungs-ekg aber auch nichts auffälliges finden können. Seine Vermutung waren entweder aufsteigende Magensäure oder Muskelverspannungen. Für die Magensäure habe ich dann probeweise Säureblocker bekommen. Diese haben mal wieder nichts verändert.
Orthopäde:
Wegen den Muskelverspannungen habe ich dann einen Termin beim Orthopäden gemacht. Der hat mir gesagt, dass meine Haltung nicht optimal ist, ich mehr Sport machen soll und mir Physiotherapie verschrieben. Aber auch wenn meine Haltung zugegebenrmaßen nicht optimal ist, hatte ich das Gefühl, dass er auch einer Person mit einem Hirntumor einfach mehr Sport verschrieben hätte. Trotzdem war ich natürlich bei der Phsio und habe regelmäßig die Übungen gemacht.
Dort waren sie aber auch etwas ratlos, weil man die Schmerzen nicht durch Druck oder Bewegung auslösen konnte.
Seit ein paar Monaten mach ich jetzt auch Circuit-Training an meiner Uni. Trotzdem kommen die Schmerzen ohne ersichtlichen Grund immer wieder.
Gastroenterolge:
Wegen der eventuell aufsteigenden Magensäure, meinem Untergewicht und Blähungen die seit diesem Jahr auch vermehrt auftreten war ich dann auch noch in der Gastroenenrologie. Nach einem Ultraschall und dann einer Magen und Darmspiegelung wurde mal wieder absolut gar nix gefunden, außer einer leichten Unverträglichkeit zu Gluten die vermutlich jeder heute hat. Dort bekomme ich demnächst dann noch einen Ernährungsplan für mein Untergewicht.
Aber zu dünn bin ich seit ich denken kann und es hat mich noch nie beeinträchtigt oder zu Brustschmerzen geführt.
Urologe:
Vermutlich ist dieses Problem komplett unabhängig, aber ich schreibe es hier trotzdem der Vollständigkeit halber dazu, weil es alles auf einmal dieses Jahr passiert ist und ich vorher nie ernsthaft krank gewesen bin.
Meine rechter Nebenhoden ist mehrmals schmerzhaft angeschwollen. Der Urologe hat mir beim ersten Mal gesagt ich solle Sie schonen und und viel trinken. Bei meinem zweiten Besuch hat er mir dann Antibiotika und Schonung verschrieben, weil es eine Zyste ist. Seitdem ist es besser geworden, aber manchmal spüre ich dort immer noch ein unangenehmes Ziehen und der rechte Nebenhoden ist oft wesentlich dicker als der kaum spürbare Linke.
Seit ein paar Wochen kamen zu den Brustschmerzen auch immer wieder punktuelle Kopfschmerzen und langsam werde ich verrückt. Wegen der Psychsomatik war ich noch nirgendwo in Behandlung, aber außer den mich in den Wahnsinn treibenden Schmerzen war dieses Jahr stressfrei und ich wüsste nicht was mich stark belasten sollte. Deswegen würde es mich doch sehr wundern, wenn ich mir das alles nur einbilde.
Wenn hier irgendjemand auch nur den Hauch einer Idee hat was es sein könnte oder an wen ich mich wenden sollte, wäre ich unglaublich dankbar.
Liebe Grüße,
ManaLama
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