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Heftige psychogene Schmerzen ASS

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  • Heftige psychogene Schmerzen ASS

    Hallo!

    Ich habe nun 1 Jahr ASS und ein Horrortrip nach dem anderen zwingt mich in die Knie. Die Schmerzen sind so psychogen und fühlen sich an als ob mich jemand vergewaltigt also den Körperteil in meinem Fall linkes Auge dort werden die Schmerzen am stärksten 24/7 wahrgenommen. Die Schmerzwahrnehmung lässt sich nicht abschalten ja gut ich nehme Amisulprid das dämpft bisschen das ganze aber eine Lösung ist es nicht...ich stehe mit Schmerzen auf, wache mit Schmerzen auf, schlafe mit Schmerzen ein, lebe mit Schmerzen. Nichts hat geholfen der Schmerz beherrscht mich der Altag ist eine reine Zumutung und die sozialen Kontakte leiden nicht gerade wenig. Ein Klinikaufenthalt war unmöglich der Schmerz tötet die Wahrnehmung und man will nur noch weg, auf alles zu reagieren unter Schmerzen ist die Hölle auf Erden. Leider gibt es auch kein Wundermedikament oder eine Therapie wo man wirklich geheilt wird und sagen kann ja jetzt ist mein Leiden vorbei. Der Oberarzt sagte nur klatsch dir ein Augengel drauf ich weiß wirklich nicht mehr weiter das ganze zieht sich hin und ich will auch keinen Rekord in Schmerzen aufstellen. Habe Angst das ganze hier endet bald mit einem Suizid... gibt es spezielle Schmerzkliniken wo noch helfen könnten?


  • Re: Heftige psychogene Schmerzen ASS

    Hallo,

    hier wäre sicherlich eine interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie eine Möglichkeit Besserung zu erwirken. Da würde ich einfach mal in Ihrer Umgebung schauen was es für welche gibt. Oder zumindest lernt man dort mit dem Schmerz besser umzugehen. Man darf also nicht davon ausgehen, das man "geheilt wird" in dem Sinne.

    Welche Untersuchungen wurden denn bisher gemacht?

    ASS als Dauermedikation ist nicht so glücklich. Das geht auch auf den Magen! Ich hoffe Sie haben hier auch einen Protonenpumperhemmer dazu genommen!?

    Und wie sieht es aus mit einer psychologischen Therapie? Haben Sie in dieser Richtung schon eine Unterstützung gehabt oder mal in Erwägung gezogen?
    Wenn nicht, sollte auch das angestrebt werden, insbesondere weil Sie schon schreiben "...bald Suizid..." Da müssen Sie wirklich zusehen, dass Sie einen Profi mit ins Boot holen.

    Ich weiß, dass tägliche Schmerzen nicht gerade angenehm sind und das man sehr oft verzweifelt. Man kann hier nur versuchen dem Schmerz die Stirn zu bieten und diesen nicht Herr über unser Leben werden zu lassen ... Natürlich ist er das im Grunde auch irgendwie aber mit Unterstützung kann man lernen den Schmerz wieder mehr Herr zu werden, als umgekehrt. Versuchen Sie sich z.B. mit anderen Dingen abzulenken ... klappt sicher nicht immer aber je öfters es klappt um so besser

    Geben Sie nicht auf und lassen Sie es zu das man Ihnen hilft!

    Katzenauge

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    • Re: Heftige psychogene Schmerzen ASS

      Klasse Danke,

      das Ding ist es gibt keine adäquate Therapie sonst hätten Leute nicht einfach so mal 30 Jahre Schmerzen. Ich will hier auch nicht zum Säufer oder Selbstmörder werden aber diese chronischen Schmerzen sind nun mal stärker als Therapie oder Tabletten. Mittlerweile habe ich auch Angst vor Ärtzen in diesem Zustand will kein normaler Mensch unter Leute und selbst wenn was will er dort fangen? Klar freue ich mich über den Fortschritt der Medizin und das immer wieder neue Tabletten kommen nur wer will schon einfach durchhalten wie ein Sepp des Tages

      Kommentar


      • Re: Heftige psychogene Schmerzen ASS

        Ich kann Sie verstehen "aber" ein wenig muss man da auch die Einstellung versuchen zu ändern!
        Ich selbst habe seit 1989 mit chron. Schmerzen zu kämpfen und glauben Sie mir, ich bin auch sehr oft am verzweifeln und habe "keine Lust" mehr!
        Zig Therapien, auch multimod. Schmerztherapien durchlebt und nichts hat wirklich geholfen.
        Dennoch > ich habe bei JEDER neuen Therapie etwas mitnehmen können, was mich dann bis zur nächsten Therapie "getragen" hat.
        Wenn wir uns als chron. Schmerzpatienten aufgeben, haben wir schon verloren!!!!
        So schwer es auch ist, wenn wir nach vorne schauen wollen, dürfen wir die Hoffnung nicht aufgeben!
        Sie wollen auch nach vorne schauen, denn sonst hätten Sie hier nicht geschrieben.

        Natürlich ist der Weg eine Qual, man braucht viel Geduld und Behörden legen einem ständig Steine in den Weg ... aber nichts zu machen und zu resignieren, bringt einen auch nicht weiter.

        Wie sieht es denn mit Ihrem sozialen Umfeld aus? Haben Sie Menschen um sich, die Sie unterstützen und/oder ein offenes Ohr haben?

        Vielleicht als Anregung > Ich hab über zig Jahre hoch dosierte Schmerzmittel genommen. War auch depressiv ... ich wusste damals aber nicht, ob ich depressiv bin weil ich depressiv bin oder weil das von den ganzen Medikamenten kommt.
        Ich habe dann, auch wegen anderen Gründen) einen Entzug gemacht und siehe da, ich war wohl schon immun gegen das ganze Zeug. Der Schmerz war von der Skala her genauso ohne all das Zeug wie mit. Aber eines kann ich mit Gewissheit sagen, ich bin seitdem ich keine Schmerzmittel mehr habe deutlich "klarer" !!!
        Klar bin ich noch immer depressiv aber ich gehe mit deutlich klareren offenen Augen durchs Leben.
        Vielleicht also mal ein Anreiz zu überlegen, ob bei Ihnen nicht auch ein Entzug eher was bringt, als "immer mehr ....".

        Bei chron. Schmerzen muss man einfach so lange suchen bis man etwas gefunden hat, was es einem zumindest deutlich erträglicher macht. Das kann u.U. in der Tat Jahre dauern.
        Leider auch weil man als Patient eben einfach nur eine "Nummer" ist und kein "einzigartiger Fall" mit all seinem völlig anderem Umfeld als andere.
        Es liegt dann aber auch ein Stück weit an uns, das den beh. Ärzten sachlich zu suggerieren!

        Jeder Schmerz ist nun einmal einzigartig ... und chron. Schmerzpatient ist nicht gleich chron. Schmerzpatient ..
        Ich habe aber in all den Jahren gemerkt, dass das soziale Umfeld bzw. die Begebenheiten eben auch einen sehr großen Einfluss auf den Schmerz hat. Darum muss man hier eigentlich auch am meisten arbeiten.
        Wenn wir uns über etwas freuen oder gerade lachen, dann denken wir nicht an den Schmerz ... sind wir aber traurig dann ist auch der Schmerz deutlich schlimmer als er im anderen Fall wäre. Der Schmerz ist also durchaus "manipulierbar" ... Aber hier muss man selbst daran arbeiten und keine Tabletten ...

        Ich hoffe Sie verstehen was ich damit ausdrücken möchte. Klar, eine perfekte Lösung, sich von Therapie zu Therapie zu hangeln ist das sicher nicht. Die Medizin schreitet aber auch voran und vielleicht kommt dann eben doch etwas was einem besser hilft als das was man zuvor versucht hatte.

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