Vorab: Ich erhoffe mir keine Diagnose oder ähnliches, aber sollte mir wirklich jemand einen Ratschlag geben, der mir zur Diagnosestellung beiträgt, wäre ich überglücklich und derjenige würde auch eine angemessene Belohnung erhalten.
Zum Problem: Ich bin 22 Jahre alt und habe seit etwa 7 Jahren, schlimmer werdende (Muskel/Sehnen/Faserschmerzen???) im Nacken, Bizeps, Unterarm, Handgelenk, Finger, teilweise Wade und in der Leisten/Hodenregion überall BEIDSEITIG.
Es ist ein extremes Brennen, welches sich durch kleinste Belastungen verschlimmert und mich davon abhält, meinem Alltag vernünftig nachgehen zu können.
Jede noch so kleine Belastung wie beispielsweise das Haareföhnen, Zähneputzen, Tippen am Smartphone, das Halten von Gegenständen in der Hand etc. führen zu einer Verschlechterung der beanspruchten Region.
Selbst das Sitzen in der UNI wird voralldingen bei Stress unerträglich > Brennen in der Nackenmuskulatur und ist mittlerweile bei Klausuren etc. nur noch unter hoher Dosierung von Schmerzmitteln möglich.
Wichtig zu erwähnen ist, dass bei konsequenter Nichtbelastung (dauerhaft nicht möglich), die Schmerzen wieder rückgängig sind. Wenn ich morgens aufwache und mich nicht bewege sind die Schmerzen beinahe weg, sobald ich dann die kleinsten Bewegungen mache, sind sie wieder da.
Wenn ich beispielsweise mal unterwegs bin und Alkohol trinke, nehmen die Schmerzen logischerweise ab. Am nächsten morgen sind die Schmerzen dann so extrem, dass ich direkt nach dem Aufstehen meine Hände unter kaltes Wasser halten muss.
Ich habe mit 15/16 Jahren viel Sport im Fitnessstudio gemacht und mir dabei eine Sehnenentzündung im Unterarm zugezogen mit der ich sechs Monate Probleme hatte- so fing das alles an.
Mittlerweile trainiere ich seit beinahe 3 Jahren nichts mehr, was die entsprechenden Regionen reizen könnte.
Ich habe die Vermutung, dass mein Körper die gewöhnlichen Belastungen/Verletzungen, die beim Training entstehen- nicht wie bei einem gesunden Menschen heilen kann und deswegen jede Sehne/Muskel etc. welche mal gereizt worden ist, dauerhaft erkrankt ist und auf jede noch so kleine Belastung reagiert.
Folgende Maßnahmen wurden bereits (erfolgslos ergriffen): Blutuntersuchung beim Rheumatologen, Nervenleitgeschwindigkeitsmessung Neurologe + Nervenultraschall des Unterarms, MRT der HWS (minimaler Verschleiß, erklärt Probleme nicht), Kopf-MRT, zig Orthopäden aufgesucht, Krankengymnastik, Chiropraktiker, komplette Ruhigstellung durch Gips vom Hausarzt
Ich bin absolut ratlos, wie ich weiter vorgehen soll- was ich habe und hoffe, dass irgendwer Tipps hat und ich das Fortschreiten endlich aufhalten kann- sehe meine Zukunft mittlerweile echt den Bach runter gehen…
Liebe Grüße,
M.
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