ich habe seit 23 Jahren Rückenschmerzen ohne Befund. Diagnose ist anhaltende somatoforme Schmerzstörung (psychische bzw. psychogene Schmerzen). Über die Zeit sind Depressionen und Ängste hinzugekommen.
Die letzten 15 Jahre bin ich einigermaßen zurechtgekommen mit Paroxetin und Amisulprid.
Im Oktober 2016 extreme Verschlechterung, d.h. Medikamente wirken nicht mehr, Ausweitung der Schmerzen über den Kopf auf den vorderen Bereich des Körpers. Mir tut alles weh... Kopf, Gesicht, Hals, Brust, Bauch, Rücken. Die Ausweitung hat dazugeführt, dass ich kaum noch den Alltag schaffe, kann nicht schlafen, mich nicht konzentrieren, nehme die Umgebung nur noch Benommen wahr, mir ist ständig wie umfallen, bin zur Zeit arbeitsunfähig. Neue Medikamente, wie Cymbalta, Zyprexa, Venlafaxin, Lithium zeigen keine Wirkung. War in einer Tagesklinik und stationär, habe dort Tavor zur Überbrückung bekommen. Hilft zwar nicht gegen die Schmerzen, aber distanziert den Kopf ein bißchen von der Quälerei. Tavor nehme ich nicht mehr, weil keine Dauerlösung. Ich quäle mich nur noch, nehme zur Zeit Venlafaxin und Lithium, bin aber sehr unzufrieden.
Ich weiß nicht mehr weiter. Hat von Euch jemand auch psychische Schmerzen? Und wie hilft er/sie sich?
Es heißt immer Selbstfürsorge und Selbsthilfe. Habe schon alles versucht seit Oktober 2016... Sport, Ablenkung, Radfahren unter Leute etc.
Es wird nicht besser und die Verschlimmerung macht mir sehr zu schaffen.
Please help.
Grüße,
Gunter
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