was für ein merkwürdiger Name für eine Krankheit!
Bisher war ich überzeugt, ein instabiles ISG zu haben - bzw. 2...
Seit 5 Jahren ist mein Leben die Hölle - im Sitzen. Ich fand schon merkwürdig, dass ISG-Patienten auch von Schmerzen im Stehen berichten - aber man muss ja auch nicht stets alle Symptome haben.
Symptome meiner Kok...:
Schmerzen im Sitzen, bes. stark beim Radfahren, Reiten... Hiernach werden sie so stark, dass ich sie auch nachts im Liegen auf dem Rücken habe. Ich kann mich dann auch kaum noch umdrehen.
Schmerzreduktion durch einen unelastischen Beckengurt, den ich allerdings auch immer tiefer anlegen musste, als die ISG Leute. Sitze ich länger, werden die Schmerzen so stark, dass ich manchmal das Gefühl habe, das Gesäß sei abgestorben - taub.
Ach ja: Erleichterung bringt das Sitzen auf einer Po-Hälfte. Ein Hinweis zwecks Differenzierung... Sitzen kann man so natür. nicht lange...
Der heutige Arzt diagnostizierte diese Kok. Ich denke auch, er liegt richtig. Das MRT vom ISG irritiert ihn, ich soll den Radiologen und Gynäk. fragen, ob ich ein Myom haben könnte. Des Weiteren wurden 2 RÖ angefertigt. Dort sind merkwürdige helle Flecken, ganz so, als hätte ich Centstücke verschluckt.
Mein Steißbein sei auffällig lang.
Konsultiert hatte ich ihn, weil er der einzige Arzt in meiner Stadt ist, der die ISG's denerviert... Leider war ich über die Kok... nicht gut informiert und glaubte seine Antwort, "da könne man nicht denervieren".
Ich wurde - ohne es zu wissen - abgewimmelt. Nicht mal einen Hinweis auf einen Sitzring bekam ich. Da gibt's sehr interessante Modelle. Ich werde meinen Hausarzt fragen, ob er mir einen offenen Sitzring verschreiben kann. Als Sozialfall kann ich solche Kosten nicht mehr wirklich tragen...
Nach intensivem Googeln zum Thema Kok... fand ich heraus, dass man auch hier denervieren kann. Da es hier keinen anderen Arzt gibt, der CT-Injektionen, die solch einer Denervierung vorausgehen, werde ich wohl in Nachbarstädte fahren müssen. Damit diese Kosten übernommen werden, werde ich das Jobcenter wohl auf Kostenübernahme verklagen müssen... Und bzgl. der vllt. nachfolgenden Denervierung dann in einem 2. Schritt meine TK verklagen, weil die die Kosten nur für die teurere stationäre Behandlung übernehmen...
Man kann am Leben schon verzweifeln... Und an Ärzten irgendwie auch. Auch wenn ich meine gesundheit. Problematik im Rahmen von Arztbesuchen nur sehr kurz schildern kann, so wird doch sehr klar, dass ich meine prekäre soziale Lage - die auch mein Rentenalter betrifft - diesem Berufsstand zu verdanken habe.
Wie kann einen das nur kalt lassen?
Vllt. hilft bzw. tröstet mein Beitrag ja den einen oder anderen. Diese Denervierungen sind recht harmlos und zumind. etwas Erfolg versprechend - allemal besser als eine Entfernung des Steißbeins oder Teile desselben...
Jetzt geht's also erstmal zum Ersteller des MRT, zur Gynäkologin - und ich nehme Kontakt mit der Radiologie Koblenz auf, um zu fragen, ob der nette Dr Müller bereit ist, mir Testinjektionen in die Steißbeinregion zu verabreichen - und nicht zuletzt der Gang zum Gericht. Eigentlich zu hart für jemanden, mit derartigen Schmerzen...
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