Knie-OP und Achillessehnenprobleme

[Puschel]

Guten Tag,

vor 6 Wochen hatte ich eine Knie-OP am linken Knie (lateral-release, Plica- und Hoffaresektion) bis heute kann ich das Bein kaum belasten und mein Gangbild ist noch sehr schlecht. Letzte Woche wurde punktiert und es kam Blut raus. (Nicht gut oder!?) Nächsten Tag war wieder alles beim Alten... Egal, nun zum eigentlichen Problem:

Schon 1-2 Wochen nach der OP verspürte ich immer wieder Schmerzen im anderen Bein an de Achillessehne. Ich habe fleißig Sport-Gel geschmiert, gekühlt und soweit es ging auch geschont (Bin ja eh noch krank geschrieben, da geht das ja relativ gut). Statt besser wurden die Schmerzen aber immer schlechter. Vor ca. einer Woche fing es dann an zu knirschen, aber nur bei bestimmten Bewegungen. Seit 4-5 Tagen ist es aber soweit, dass jeder Schritt knirscht, dass knirschen wird auch immer stärker. Die Schmerzen sind nun dauernd da, oft auch schon wenn ich mich nichtmal mehr bewege.

Habe dann heute morgen gleich den Orthopäden angerufen, da darf ich dann aber erst Mittwoch erscheinen und soll super viel Zeit mitbringen

Ist es überhaupt nötig einen Arzt aufzusuchen oder kann ich es einfach weiterbehandeln wie bisher, sprich Heparinsalbe, schonen und kühlen?




Liebe Grüße

[Dr. Wachter]

Re: Knie-OP und Achillessehnenprobleme


Es macht auf jeden Fall Sinn den Orthopäden aufzusuchen. Heparinsalbe hat sich nicht bewährt bei der Entzündung der Achileessehne.

[Puschel]

Re: Knie-OP und Achillessehnenprobleme


Guten Abend,

danke für Ihre Antwort.

Mittlerweile hatte ich schon mal wieder einen halben Ärzte-Marathon hinter mir und weiß auch nicht so recht was ich davon halten soll.
Der erste Orthopäde bei dem ich war, der meinte nach ca. 10 sek. wo er meinen Fuss untersuchte "Tja, das einzig wahre was hier hilft ist Cortison spritzen. Anders dauert das ewigkeiten und es ist nichts garaniert". So, als Laie stimmt man dann natürlich zu weil man verlässt sich ja auf die Ärzte...eigentlich. Angenehm war es auf alle Fälle erstmal ein paar Stunden durch das lokal Anästhtikum schmerzfrei zu sein. Aber schon wenige Stunden später war der Schmerz wieder da, bloß eben ohne so ein dolles knirschen war sich dann aber auch irgendwann wieder dazu gesellte.
Nach ein paar Tagen war ich für ca. 3 Tage so ziemlich komplett beschwerdefrei, danach kam es aber umso doller wieder. Jeder Schritt die reinste Qual. Ich habe garkeine Lust mehr irgendwas zu machen durch die ganzen Schmerzen.

Nach diesem Arzttermin suchte ich mir einen neuen Arzt welcher Ultraschall machte und geröngt hat. Keine Verkalkungen, keine Rupturen, spindelförmige Verdickung, deutliches Sehnenknirschen. So lautete seine Diagnose. Ich bekam einen Zinkleimverband und sollte Ibuprofen nehmen, was ich ja aber eh schon wochen lang 3x tgl. einnehme.
3 Tage später bei der Kontrolle verschrieb er mir eine Achillotrain welche ich auch immer ganz brav trage. Ich schone mich wie vereinbart und mache alles was der Arzt meinte und doch wird es immer schlimmer. Er meint aber, mehr könnte man da halt nicht machen. Ist das wahr?! Soll ich nun mein ganzes Leben mit diesem Schmerzen verbringen wenn nichtmal Cortison half?

Manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr

[Dr. Wachter]

Re: Knie-OP und Achillessehnenprobleme


Natürlich gibt es weitere Möglichkeiten. Beide Vorgehen können übrigens zum Erfolg führen. Cortison muss aber öfters gespritzt werden, hat aber die Gefahr einer möglichen Ruptur.
Oft heilen die Entzündungen aus, von einer lebenslangen Schmerzkarriere ist zunächst nicht auszugehen.