Ich habe jetzt seit 1,5 Wochen (seit 23./24.1.) ständig ziemlich heftige Kopfschmerzen, teilweise so schlimm, dass es mir sogar schlecht davon wird. Ich musste mich auch schon ein paarmal übergeben, weil die Schmerzen so schlimm waren. Ich würde mich am liebsten nur noch hinlegen, denn im Liegen ist es besser auszuhalten.
Die sind teilweise so schlimm, dass ich am liebsten nicht den Kopf bewegen würde, meine KG Übungen kann ich teils auch nicht machen, weil ich z.B. im Liegen kaum den Kopf anheben kann.
Ich hatte zuerst gedacht, dass ein Zusammenhang mit einer dicken Entzündung an der Wange bestehen könnte, die sich vor 3 Wochen entwickelt hatte und vor 2 Wochen (am 17.1.) operativ geöffnet werden musste (der Arzt sprach von einem Karbunkel oder so). Die Entzündung ist aber jetzt seit Ende letzter Woche ziemlich gut abgeheilt, es ist nur noch eine kleine Pustel mit ganz wenig Eiter und einige kleinere Pusteln, die nicht vereitert aussehen. Die erhöhte Temperatur/Fieber, das ich hatte, ist auch wieder weg. Allerdings hatte ich das Antibiotikum schon am Anfang letzter Woche (24.) wegen Unverträglichkeit absetzen müssen. Der Hautarzt meinte aber auch, dass da wohl eher kein Zusammenhang zwischen Kopfschmerzen und Entzündung bestehen würde. Zumal das jetzt eben auch weitgehend abgeheilt ist, die Kopfschmerzen aber immer noch geblieben sind.
Ein weiterer Verdacht war, dass es von der HWS kommt, da ich eine chronifizierte Unfallverletzung habe. Ich hatte vor 8 Jahren einen Unfall bei dem ich eine Kopfgelenksverletzung (Bänderriss) mit daraus folgender Instabilität erlitten habe. Leider wurde dies 3 Jahre nicht erkannt und so hat sich der Schmerz chronifiziert. Da es nun auch nicht mehr behandelbar bzw. heilbar ist, bleiben auch die Schmerzen mehr oder weniger bestehen. Allerdings bin ich da seit einiger Zeit eigentlich sehr gut eingestellt. Ich bekomme regelmäßig (bis zu 3x/Woche) KG und manuelle Therapie, sowie Fango. Meine Physiotherapeutin meint auch, dass sich vom muskulären Befund in der letzten Zeit nichts verändert hätte.
Als Schmerzmittel bekomme ich Valoron 50/4 mg, also die niedrigst mögliche Dosierung. Damit hatte ich bisher auch nie Probleme. Wenn mal Schmerzspitzen auftraten, war es meist mit einer Tablette Ibuprofen erledigt. Das aber maximal 4-5x im Monat (wenn überhaupt). Die jetzige Tablettenschachtel habe ich jetzt schon 3 Monate und in der Zeit habe ich 11 Tabletten davon genommen. Im Normalfall komme ich mit dieser Behandlungsstrategie auch sehr gut aus, sogar so gut, dass ich wieder stundenweise arbeiten kann.
Allerdings helfen mir bei den derzeitigen Kopfschmerzen Ibuprofen auch nicht. Andere Schmerzmittel, z.B. Aspirin kann ich wegen einer chron. Gastritis und entsprechenden Magenproblemen (trotz Pantoprazol) nicht nehmen/vertragen.
Dann hatte mein Arzt gedacht, dass es ggf. auch von einem Eisenmangel sein könnte. Ich hatte im Sommer extrem niedrige Werte, die waren an der Grenze des messbaren, allerdings hatte ich da nur andere Symptome, keine Kopfschmerzen. Auch bei der letzten Kontrolle war der Wert an der unteren Grenze. Deswegen hatte ich versuchsweise eine Ampulle Eisen gespritzt bekommen (vertrage Tabletten etc. nicht, die Spritzen aber sehr gut). Aber er meinte, da hätte ich relativ schnell, spätestens am nächsten Tag eine Besserung merken müssen, wenn es das gewesen wäre.
Mein Hausarzt meinte deshalb jetzt, dass es vielleicht doch von der HWS kommen könnte, oder Migräne sei, Migräne sei aber eher unwahrscheinlich.
Jetzt zu meinen eigentlichen Fragen:
1) Mein Arzt meinte, dass ich die Valoron-Dosis nicht erhöhen sollte (oder maximal für wenige Tage), damit es nicht zu einem medikamenteninduzierten Kopfschmerz kommt.
Kann es den denn bei Valoron bzw. Opioiden auch geben? Ich dachte sowas tritt nur bei nur bei diesen NSAR auf oder wenn man davon viel zu viel oder durcheinander nimmt.
Und ich nehme ja wirklich nur das nötigste.
2) Haben Sie eine Idee, was diese Kopfschmerzen sonst noch auslösen könnte, bzw. was man ggf. noch untersuchen könnte/sollte? An wen ich mich ggf. noch wenden könnte/sollte? Mein Arzt scheint da etwas ratlos zu sein.
Entschuldigen Sie bitte, dass ich so viel geschrieben habe...
Ich bedanke mich, dass Sie bis hierhin gelesen haben und wäre für eine Antwort dankbar.
Viele Grüße
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