chronische Unterbauchschmerzen

[aliciapaige]

Hallo Dr. Wachter


Ich leide seit Jahren unter Verwachsungen.
Ich hatte 2002 eine schwere Blindarm Op 2004 und 2008 LSK mit Bridenlösung dazu kommen immer wieder wachsende ovarialzysten im rechten Eierstock. Ich habe mich hier aus einen bestimmten Grund angemeldet, und zwar deswegen wiel ich glaube das ich mich psychisch und körperlich überhaupt nicht mehr im griff habe, meine psychischen Ängste und die hoffnungslosigkeit bei mir wird immer schlimmer ich bekomme starke Anfälle die meinen Kreislauf forden und mir die Luft abschnürren! Obwohl ich mittlerweile selbst eingestehen muss das ich psychische hilfe brauche kann ich nicht zu einem psychologen. Für mich is das alles nur noch aussichtslos und ich befasse mich auch oft mit Selbstmord obwohl ich mir dann wiederrum niemals etwas antuen würde da dies gegen meine Religion Verstößt! Aber die Schmerzen beeinflussen mittlerweile mein ganzes Leben ich kann nicht Arbeiten wie ich soll und meine Beziehung leidet unter meinen launischen dann wiederrum sensiblen Anfällen und ich habe auserdem das gefühl das mir niemand helfen will!

alicia

[MarcEN]

Re: chronische Unterbauchschmerzen


[quote aliciapaige]a Obwohl ich mittlerweile selbst eingestehen muss das ich psychische hilfe brauche kann ich nicht zu einem psychologen.

ich habe auserdem das gefühl das mir niemand helfen will!
alicia[/quote]

Guten Tag,

ich kann gut nachvollziehen, wie die Beschwerden Ihr Leben bestimmen. Aber:

ja - das Gefühl "des nicht helfen wollens" kann schon stimmen: weil Sie sich vielleicht nicht helfen lassen wollen.

Nur ausführliche Gespräche mit einem Fachmann/frau können helfen, Ihre Probleme in den Griff zu bekommen. Weder hier noch sonst wo im Netz werden Sie eine befriedigende Anwort bekommen, weder auf die psychische Problematik noch auf die somatische.

Für beides gibt es darauf spezialisierte Kollegen. Sie werden den Weg zu Ihnen finden müssen.

Alle guten Wünsche

---MarcEN---

[Dr. Wachter]

Re: chronische Unterbauchschmerzen


Bei jeder Schmerzerkrankung finden sich die von Ihnen geschilderten Symptome: depressive Tendenzen, Hoffnungslosigkeit, Vermeidungstendenzen, sozialer Rückzug und Hilflosigkeit...
Ein Teufelskreis, da die Schmerzen massgeblich durch unser Befinden beeinflusst werden.
Eine Schmerztherapie ist daher immer auf die Veränderungsbereitschaft und Mithilfe des Patienten angewiesen. Ohne dies gehts tatsächlich nur sehr schwer. Entsprechende Konzepte werden in Schmerzambulanzen und noch intensiver auch in Schmerzkliniken vermittelt.
Evtl sollten auch Antidepressive begleitend eingesetzt werden.
Also wenden Sie sich bitte an Kollegen in Ihrer Nähe (Psychater, Psychologe, Schmerztherapeut, Schmerzklinik, Entspannungstherapeuten....). Den ersten Schritt werden Sie machen müssen.