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Fibromyalgie?

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  • Fibromyalgie?

    Hallo allerseits!

    In regelmäßigen Abständen habe ich immer wieder Muskelschmerzen im ganzen Körper, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen. Es fühlt sich an wie eine Grippe ohne Husten und Schnupfen, als wäre jeder Muskel meines Körpers entzündet. Meine Körpertemperatur bewegt sich meist an der Schwelle zu mäßigem Fieber (zw. 37,3 - 37,7 Grad) im Ruhezustand. "Normal" liege ich eigentlich bei 36,5 Grad (rektal gemessen). Nun habe ich heute dieses Thema bei meinem Hausarzt angesprochen und dieser meinte, es könnte ein Fibromyalgie-Syndrom vorliegen, wenngleich ich die Symptome auch nicht wie ein typischer Fibromyalgie-Patient beschreibe. Auf einige Tender Points habe ich "angesprochen" (Autsch!), wie Rücken, Arme, Nacken, Knie. Hinzu oder auch einhergehend kommt, dass ich augenblicklich total erschöpft bin mit Hang zu leichten Depressionen und mein Körper im Allgemeinen auf Streik ist.

    Könnte die Diagnose stimmen und was raten mir die Fachleute, zu denen ich übrigens auch die Betroffenen zähle!?

    Viele Grüße,
    Meggie


  • Re: Fibromyalgie?


    Hi Meggie,

    Fibro ist eine Ausschlußdiagnose, d.h. erst wenn man alle anderen Erkrankungen die in Frage kommen, mit Sicherheit ausschließen kann. Häufig wird Fibro als Verlegenheitsdiagnose von den Herren Dokoren benutzt, wenn sie nicht mehr weiter wissen. Und dies ist, wie ich schon oft erlebt habe, nicht selten der Fall. Persönlich ging es mir auch so, doch ich blieb hartnäckig und mein Hausarzt mit. Und so habe ich 2 Rheumatologen verschlissen, bis sich der dritte endlich die Mühe machte sich doch einmal mit mir zu befassen. Ein bisschen an den Points rumdrücken und wichtig balafern kann jeder. Letztendlich bekam ich eine Diagnose verpasst und dazu die Therapie.
    Nun nochmal zu Fibro. Wichtig wäre zu wissen, ob du Medikamente einimmst? Wirken bei dir Ibuprofen oder Diclofenac(Voltaren)? Wenn ja kann man eigentlich sagen das Fibro nicht in Frage kommt, denn diese Schmerzen spreche nicht auf dies Medis an!
    Die Symptome die du beschreibst, passen fast 1:1 zu einer Vita. Ich war oft so erschöpft das ich mich nicht auf den Beinen halten konnte. Ich schlief einfach ein. Dazu die Schmerzen und die Übelkeit. Der erste Rheumadoc meinte ich sei ausreichend therapiert, worauf ich ihn die Frage stellte weshalb ich dann zu ihm komme wenn es mir in seinen Augen gut gehe. Meine Lebensqualität war gleich Null! Keine Antwort, nur die Ansage er würde sich melden. Er hat sich nicht gemeldet ...
    Ach beinahe hätte ich es vergessen. Im Blut waren bis auf Entzündungszeichen keinerlei Rheumazeichen festzustellen. Deshalb mein Rat, lass dich nicht abwimmeln mit der Aussage es ist nichts festzustellen(--> seronegative Erkrankungen!). Frag deinen Freund Google einmal danach und in speziellen Verbänden. Ich denke da an die Rheumaliga oder an die Fibromyalgie-Vereinigung.
    Auch ratsam ist ein Besuch bei einem Schmerztherapeut. Ein nicht unbeachtlicher Teil meiner Therapie erledigt bei mir diese Fachrichtung. Wenn es leichte depressive Verstimmungen sind, so kann er sie oft mitbehandeln(aber keien Gesprächstherapie). Oft werden Antidepressiva gegen Schmerzen mit eingesetzt, so dass man hier 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen kann. Leider kam ich mit meinen Schmerzen im Alltag lange Zeit nicht zurecht. Hier habe ich mir Hilfe bei einer Psychologin gesucht, die sich auch auf Schmerzpatienten spezialisiert hat.

    Wie du siehst kann es sein das einige Ärzte miteinander reden und die für dich angemessene Therapie erstellen. Warte nicht zu lange mit einem Facharzttermin, denn wenn sich deine Beschwerden chronifizieren wird die Therapie nicht einfacher.

    Alles Gute!
    LaSa

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    • Re: Fibromyalgie?


      Eine weiterführende (Auschluß-) Diagnstik kann ein Rheumatologe durchführen.
      Eine Fibromyalgie ensteht oftmals auf der Grundalge von Erschöpfung, ausgeprägter Leistungsbereitschaft, Depression, fehlender Abgrenzung usw. Die Symptome sind oft schwer fassbar und nie objektivierbar.

      Kommentar

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