ich habe ein Problem, das mich seit einiger Zeit (mit Unterbrechungen seit Sommer 2008) furchtbar nervt.
Meine Schlafdauer des nachts übersteigt 2 Stunden nur selten. Ursache ist neben psychischen Problemen (aufgrund persönlicher Stresssituation) ein Schmerz"phänomen". Ich bekomme stets in den (sehr frühen) Morgenstunden starke Schmerzen in den Finger- und Handbereichen, mal ist es die linke, mal die rechte Hand, mal beide. Manchmal ist der Schmerz alternierend, d.h., so wie man ein Nachlassen des Schmerzes in den Fingern der einen Hand registriert, baut er sich in der Hand parallel dazu auf. Bisher ist es glücklicherweise so, dass es reicht, sich aufzusetzen und die Arme locker baumeln zu lassen, um die Schmerzen zu vertreiben. Leider ist das keine dauerhafte Lösung. Nach dem erneuten Hinlegen ist man häufig wieder geplagt. Schlafen unmöglich!
Nun ist es so, dass ich aufgrund eines Bettunfalls 2001 und damit verbundener Symptomatik (Schwindel, Ohnmachtsgefühle, ... -> beschwerdefrei diesbezüglich seit 2005) umfassend untersucht wurde (Röntgen, HWS-MRT [das letzte 2009], neurologisch, ...). Ergebnis: 5mm BSV-HWS C5/C6 und CTS links. Bislang gab es auch keine Beschwerden. Die Ärzte der Uniklinik haben den BSV inclusive des Berichts der ambulanten Untersuchung und das Bildmaterial gründlich bewertet und Entwarnung gegeben, alles intakt. Tagsüber und beim Schlafengehen habe ich absolut keine Probleme, ich kann jede Arbeit bewältigen, auch wenn ich die Hände vorübergehend mal stark belasten sollte. Auch nach dem Aufstehen ist alles OK. Die Frage ist, was raubt mir da mit konstanter Boshaftigkeit den Schlaf und die Nerven und was kann man dagegen tun??? Einmal hat mir ein Vitamin-B-Komplex geholfen. War aber auch nichts von Dauer, die nächste Attacke hat den Kampf gegen die Vitamine klar für sich entschieden.
Übrigens, bevor hier falsche Schlussfolgerungen gezogen werden: Der Bettunfall war nicht das, was man sich (mit entsprechender Phantasie) leicht vorstellen könnte. Nein, das Bett wurde nur von einer Person belastet, nämlich von mir. In der Nacht ist die Auflage gebrochen, was ich aufgrund tiefen Schlafs nicht bemerkt habe. Und das an der denkbar ungünstigsten Stelle - im Nacken! Folge war eine ganz und gar gesundheitsschädliche Schlafposition, den Kopf gewaltsam in den Nacken gepresst (d.h. überdehnt). Folgen nach dem Aufsetzen waren starker Drehschwindel, eine von den Füssen bis zum Hals aufsteigende Gefühllosigkeit, Bewegungslosigkeit, Herzrasen und Schweissausbrüche (aufgrund einer begreiflichen Angst, was da grade passiert), nach 2-3- Minuten eine plötzliche und sehr heftige Muskelkontraktion, indem der Kopf gewaltsam in den Nacken gerissen wurde und eine Lösung der Blockade. Allerdings hatte ich danach ca. 4-5 Jahre Tag und Nacht Schwindel, permanente Angst, jeden Moment in Ohnmacht fallen zu müssen, keinen Schlaf und verschiedene andere Unannehmlichkeiten. Hat mir letztlich nach einigen Untersuchungen auch nur einen Aufenthalt im psychiatrischen Krankenhaus eingebracht, da die Herren Doktoren mich zum Nervenbündel und eingebildeten Kranken degradiert hatten. Nach meiner Selbstentlassung habe ich das Problem in meine eigenen Hände genommen und - gelöst und das innerhalb von 4 Wochen. Mit dem Input meiner HNO-Ärztin zum Spezialisten, Blockade in der HWS aufspüren lassen, gezielte Manualtherapie - fertig! Ich habe das nur deshalb so genau geschildert, weil dieses Ereignis eventuell auch mit den derzeitigen Schmerzen zusammenhängen könnte. Immerhin ist meine HWS damit vorbelastet. Wie beurteilen Sie diese Situation?
Mit freundlichen Grüssen
Thomas B.
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