ich habe seit einem halben Jahr Schmerzen in beiden Füßen.
Die Beschwerden begannen mit Kribbeln und Brennen, das bis in die Waden zieht, Druck am Innenknöchel und eiskalten Füßen. Morgens habe ich keine Beschwerden, sie werden im Laufe des Tages immer stärker, so dass ich mich Abends nur noch ins Bett lege und die Beine hoch lagere. Bei starken Beschwerden treten am Innenknöchel die Adern stark hervor und ich habe das Gefühl die Füße sind wie abgeschnürt.
Dieses Problem hatte ich bereits 2008, dabei aber auch Rückenschmerzen. Ich wurde nach einer CT der LWS (Befund: leichte Vorwölbung des 3.+4. LW) mit Massagen, Cortisonspritzen und Katadolon behandelt. Die Schmerzen in den Füßen wurden nicht besser - es wurde jedoch angenommen, die Beschwerden würden vom Rücken ausgelöst. Nach 2 Wochen wurden bei einer Blutentnahme erhöhte Leukozyten nachgewiesen (14,8) und ich bekam Antibiotika. Nachdem ich 3 Wochen krankgeschrieben zuhause war, wurden die Beschwerden langsam besser. (Die kalten Füße blieben)
Seit September 2009 habe ich nun wieder diese Beschwerden.
Ich bin jeweils vor Beginn der Schmerzen 3-4 mal wöchentlich Rad gefahren bzw. gelaufen.
Mein Hausarzt ging als Ursache wieder von der LWS aus, obwohl ich keine Rückenschmerzen hatte. Ich bekam 6 Massagen. Nachdem das nichts brachte, wurde ein MRT der LWS angefertigt, mit dem gleichen Ergebnis wie im Vorjahr - die Schmerzen können laut dem Radiologen nicht von der LWS kommen. Danach besuchte ich einen Phlebologen und Neurologen, die beide nichts ungewöhnliches feststellen konnten.
Nachts konnte ich teilweise schlecht schlafen und schwitzte stark. Bei einer Blutentnahme durch meinen Hausarzt wurde ein grenzwertiger ANA-Titer von 1:160+ festgestellt. Der Rheumafaktor ist normal (11). In den letzten Wochen haben sich an den Füßen viele Besenreiser und sichtbare Adern gebildet.
Der hinzugezogene Orthopäde sprach nach kurzem Blick auf meine Füße von Spreizfüßen und verordnete mir harte Einlagen mit Pilotte, die ich mindestens 4-6 Wochen tragen müsse, bevor eine Besserung eintritt. Nach ca. 2 Wochen waren die Schmerzen jedoch stärker, so verordnete er Weichbetteinlagen. Er verpasste mir je eine schmerzstillende Spritze in die Innenknöchel (wobei er im linken Fuß eine Nerv beschädigte - der sich, lt. Neurologe, in ca. 3 Monaten von selbst wieder repariert). Die Schmerzen wurden nach weiteren 2 Wochen mit der neuen Einlage zumindest wieder so, wie zu Beginn der Therapie. Nachdem sich der Allgemeinzustand nicht gebessert hat, geht der Orthopäde jetzt von einer Überlastung bzw. Sehnenentzündung aus, die ich mit Voltaren Gel behandeln soll. Falls die Beschwerden in 2 Monaten nicht besser werden, müssen die Sehnen operiert? werden. Diese Diagnose stellte er ohne irgendeine Untersuchung, ich musste nicht mal meine Schuhe ausziehen!
Mittlerweile bin ich wieder krankgeschrieben. Ich bin total verzweifelt, habe keine Ahnung welcher Arzt eine Diagnose stellen und vor allem eine Therapie anbieten kann. Ich bin über jede Hilfe dankbar.
Liebe Grüße
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