ich (w, 30) leide seit 2 Jahren an Ganzkörperschmerzen und habe nun drei dringende Fragen. Die Schmerzen sind abends und vor allem nach Beanspruchung schlimmer. Gestern wurde mir in der Uni-Klinik gesagt, dass "diese Ganzkörperschmerzen früher Fibromyalgie genannt wurden, ihnen der Begriff heute aber inhaltlich zu vorbelastet wäre" deshalb ist meine Diagnose jetzt "Ganzkörperschmerzen". Eine weitere Diagnostik ist aus Sicht der Uni-Klinik nicht mehr nötig (Hab alles untersuchen lassen, Rheumatologe, Neurologe, Internist, Orthopäde). Empfehlung der Uni-Klinik war die Aufnahme in ihre Tagesklinik, was logistisch für mich aber nicht möglich ist (120 km Entfernung).
Meine erste Frage ist daher: Kann ich vom Fibromyalgiesyndrom ausgehen?
Ich such daher nun einen niedergelassenen Schmerztherapeuten. Zur Zeit schleiche ich Tilidin-Tropfen ein, da ich Tramadol früher mal schlecht vertragen habe. Meine zweite Frage: Hilft Tilidin bei Fibromyalgie?
Zusätzlich nehme ich noch gegen die Schmerzen Opipramol (100 mg), der Arzt in der Schmerzambulanz sagt aber, dass das nicht gegen Schmerzen hilft. Ich würde daher gerne auf ein Antidepressiva umsteigen, dass einen analgetischen Effekt hat und mich nicht nur "von den Schmerzen distanziert". Amitryptilin vertrage ich leider nicht, da der Metabolismus über die Cytochrome P450- 2C9 und 2C19 bei mir leider verlangsamt ist.
Meine dritte Frage ist daher: Welche Antidepressiva würden Sie empfehlen?
Ich hoffe ich habe Sie mit den ganzen Infos nicht überfahren. Für Rückfragen bin ich immer zu haben. Dank und viele Grüße, Towely
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