Fragen,fragen nichts als fragen

[oma wetterwachs]

bei mir wurde im Julie 08 Brustkrebs mit Metastasen in der Wirbelsäule,Becken und Schulter festgestellt.(://)
Man sagte mir das es nicht mehr um Heilung sondern nur noch um die erhaltung meiner Lebensqualität gehe.(|8))
Klingt vieleicht seltsam,aber weder die Diagnose noch die Prognose,Lebenserwartung ca.8-10 Jahre, haben mich besonders erschüttert.(8p)

Bis jetzt geht es mir eigendlich noch ziemlich gut.
O.K bin schwächer geworden und hab nicht mehr so ein Durchhaltevermögen. Aber ich bin Schmerztechnisch gut eingestelt,habe dank ein paar hilfsmittel immer noch meine unabhägigkeit und fühle mich eigendlich gut."Erstaunlich Normal" ()

Wahr mein leben lang Fatalist und bin es immer noch. Aber ich würde gerne andere Leute kennenlernen die an der selben Erkrankung leiden und mich mit ihnen austauschen.
Was kommt noch?(8D)

Worauf mus ich mich und meine Familie vorbereiten?
Und weis vieleicht jemand wie ich meine Familie auf meinen Tod vorbereiten kann und Ihnen vieleicht helfen kann damit klarzukommen?

Würde mich über antworten freuen,auch wenn man nicht weis wie es weiter geht.
Denn eigendlich geht es ja sowieso weiter. Tag für Tag : )

Vielen Dank fürs lesen

Oma Wetterwachs

[Labersack]

Re: Fragen,fragen nichts als fragen


Hallo Oma Wetterwachs,
Ostern 09 war es bei uns in der Familie soweit, das uns jemand verlassen hat. Er starb an Lungenkrebs mit Metastasen an der Wirbelsäule und im Gehirn. Wir waren froh das wir ihm in seinen letzten Stunden die Hand halten durften, und er war sicher auch froh das er nicht alene war.
Bis Weihnachten 08 sah alles noch recht gut aus, aber dann ging es ihm immer schlechter. Deshalb kann ich nur raten, alles zu was du Lust hast - Mach es! Sprich ganz offen mit deinen Angehörigen über das Thema Tod, und auh wie du dir dein Begräbnis vorstellst. Es hat uns sehr geholfen, in der Gewissheit zu handeln wie er es gewollt hatte. Er hatte auch noch einiges vor, aber leider hat er es nicht mehr geschafft ... Sieh zu das du deine Schmerzen im Schach hälst!
Ich hoffe das dir noch eine schöne Zeit im Kreis deiner Angehörigen bleibt, und natürlich das dein Leben noch lange lebenswert ist.
Alles Gute
Heiko

[Dr. Wachter]

Re: Fragen,fragen nichts als fragen


Ich denke je klarer man in seinen Gedanken und Äußerungen ist, desto eher wird auch die Familie lernen mit der Erkrankung zurechtzukommen. Es gibt Psychologen, die sich auf die Psychoonkologie spezialisiert haben und Ihnen bei Bedarf weiterhelfen können (Klinik/ Ambulanz). Auch regionale Selbsthilfegruppen können eine wertvolle Hilfe sein.