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Spondylolyse

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  • Spondylolyse

    Ich weiß nicht, ob ich mit meinem Problem im richtigen Forumsthread bin, aber ich möchte dennoch kurz meinen Fall schildern und meine Fragen - vor allem an ExpertInnen wie ÄrztInnen, PhysiotherapeutInnen etc. - stellen.

    Vor etwa einem Monat hatte ich einen medianen Bandscheibenprolaps im Segment L5/S1. Außerdem wurde mittels LWS-MRT eine Spondylolyse L5 festgestellt.

    Ich wurde im Krankenhaus Zams in der Unfallchirurgischen Abteilung stationär aufgenommen. Dort wurde zunächst eine Schmerztherapie eingeleitet, die aus Kochsalzlösungen mit Zusatz von Diclobene, Omnibionta und Synacthen und alternierend aus Perfalganinfusionen unter oralem Magenschutz von Pantoloc 40 mg bestand.

    Unter diesen Maßnahmen kam es innerhalb weniger Tage zu einer deutlichen Schmerzreduktion, sodass auch von einer ursprünglich geplanten Nervenwurzelinfiltration Abstand genommen werden konnte. Danach fing ich mit Physiotherapieeinheiten an, die nach Bewilligung der BVA bis April fortgeführt werden.

    Allerdings ist es seit einigen Tagen so, dass ich vor allem Morgens, nach dem Aufstehen, sehr starke Schmerzen habe, die erst nach wiederholter Einnahme der verordneten Medikamente (Diclobene retard 100 mg, Pariet 20 mg) nachlassen. Meist ist die so um Mittag oder dem frühen Nachmittag der Fall.

    Jetzt weiß ich ehrlich gesagt nicht wie es weitergehen soll, denn zur Arbeit im öffentlichen Dienst (Finanzamt) kann ich nicht, weil ich nicht so lange Sitzen kann. Andererseits gibt es im Büro keine Möglichkeit, mich mit angewinkelten Beinen hinzulegen und den Schmerzschub abzuwarten. Ich bin jetzt drei Wochen im Krankenstand und möchte gerne wieder schmerzfrei sein, sodass ich wieder ins Büro gehen, und meiner Arbeit nachgehen kann.

    Meine Frage an das Forum, bzw. an ExpertInnen (ÄrztInnen, PhysiotherapeutInnen etc.):

    Was für Möglichkeiten der Behandlung gibt es ausser der Schmerztherapie und der CT-assistierten Nervenwurzelinfiltration noch? Eine solche wurde bei mir bereits einmal im Jahr 2004 auch wegen eines Prolaps im Segment L5/S1 durchgeführt. Damals hatte ich danach auch keinerlei Probleme. Ich bin damals nach der Wurzelblockade bzw. der anschließenden Physiotherapieeinheiten auch regelmäßig ins Fitnesscenter gegangen, wo ich meine Rücken- und Bauchmuskulatur mit einem persönlichen Trainingsplan gezielt trainieren konnte. Langfristig hat das auch sehr guten Erfolg gebracht. Ich konnte wieder alles tun. Auch heben und tragen schwerer Lasten. Leider bin ich halt mit der Zeit schlampig geworden und habe das Training nicht mehr gemacht, weil ich dachte, dass es eh so auch ginge. Das war bestimmt ein Fehler. Aber welche Möglichkeiten gibt es sonst noch? Klar, man kann eine OP machen oder die LWS teilweise versteifen aber ist das in meinem Alter (knapp 35 Jahre) nicht noch etwas früh? Gibt es nicht auch sonst noch OPs? Was sind deren Vorteile und welche Risiken gibt es?

    Fragen über Fragen ... (:\\)


  • Re: Spondylolyse


    Vor einer operativen Therapie steht immer die konservative Therapie!!
    Wurzelinfiltrationen (CT gesteuert) können vielen Patienten helfen wieder auf die Beine zu kommen. Evtl kann auch eine Optimierung der medikamentösen Therapie nochmals helfen. Ansonsten kann allgemein gesagt werden, dass Bewegung immer sinnvoll ist.

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    • Re: Spondylolyse


      Dass Bewegung - und hier vor allem das Gehen - sehr sinnvoll ist, wurde mir bereits gesagt. Allerdings kann ich kaum aufrecht gehen, wegen der Schmerzen und die Schmerztherapie mit Diclobene retard 100 greift praktisch nicht.

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      • Re: Spondylolyse


        Hallo taxmann,

        wie siehts denn mit Bewegung im Wasser aus? Das Du schlecht aufrecht gehen kannst, ist nachvollziehbar, jedoch könnte Rückenschwimmen oder leichte Bewegungen im Wasser angenehmer sein.

        Für eine Arthrodese muss es nicht unbedingt zu früh sein, wenn alle anderen konservativen Therapien fehl schlagen oder unbefriedigend sind.
        Ich selbst kenne eine junge Mutter, die sich mit 30 Jahren auf diese Art operieren liess.

        Jedoch würde ich erst mal versuchen durch Dein, damalig erlerntes, Training in Begleitung der Schmerztherapie wieder Linderung zu schaffen. Natürlich vorerst sehr vorsichtig im Wasser beginnend.

        Dir alles Gute und LG
        Rolle

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        • Re: Spondylolyse


          Eine Arthrodese ist eine Gelenksversteifung, bei der ein Gelenk funktionsuntüchtig gemacht wird. Funktionsuntüchtig bedeutet wohl auch in der Mobilität eingeschränkt, wenn auch nur bis zu einem bestimmten Grad. Gelenkversteifungen und andere Deformitäten können über kurz oder lange zur Invalidität führen. Ehrlich gesagt glaub' ich nicht, ob ich das mit 35 möchte. Ich habe drei Kinder mit denen ich mich ohne Beeinträchtigung bewegen können will. Außerdem habe ich immer relativ viel Sport betrieben. Das will ich auch wieder tun können. Und ich bin wirklich skeptisch, ob das mit einem versteiften LWS-Wirbel so ohne weiteres möglich ist. Es wird ja wohl noch andere mehr oder weniger invasive OP-Techniken geben, mit weniger weitreichenden Folgen als eine Arthrodese. Ich meine auf dem Mars mit ferngesteuerten Spielzeugautos in der dortigen Erde herumwühlen (wo sich jeder einfache Durchschnittsmensch, der bei halbwegs klarem Verstand ist, fragt, was das für die Menschheit eigentlich bringen soll) können wir heutzutage ja auch ...

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          • Re: Spondylolyse


            was immer Du tun wirst: viel Glück dabei!

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            • Re: Spondylolyse


              Es erscheint mir notwendig die Medikation zu verbessern und anzupassen. Das Diclofenac ist wohl zu wenig um eine Schmerzreduktion zu erreichen.

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