Ich bin im Mai 2008 mit dem Linken Fuß umgeknickt.
Zuerst dachte ich da ist schon nix und habe ca. eine Woche später einen Arzt aufgesucht.
Der Fuß war geschwollen und an der Außenseite bildeten sich komische Würste.
Der Arzt schickte mich zum Orthopäden der meinen Fuß röntge. Es hieß dann verdacht auf Bänderriss.
Ich bekam eine Aircast-schiene und Aspirin (wegen Thrombose Vorbeugung).
Die Schiene bohrte sich in die Vertiefung zwischen außen Knöchel und Ferse.
Der Algemeinmediziner wickelte mir einen festen Verband von der Fußspitze bis zum Knie und darüber noch die Aircast-schiene.
Der Fuß schmerzte höllisch, ich konnte nicht laufen, benutzte Krücken und konnte nur Flip Flops tragen. (zum Glück Sommer und warm)
Bekam dann eine Überweisung zum MRT was nichts zeigte, keinen Bänderriss, keinen Knochenbruch.
Im Juli ging ich zu einem Chirogen, da keine Besserung. Der schickte mich zum Röntgen und stellte eine Knochenablagerung fest und eine Verkalkung. Von da aus zum erneuten MRT, was wieder nichts zeigte. Auf meine Frage hin was aus der Verkalkung geworden ist bekam ich keine richtige Antwort und nur so ne schwammige aussage wie ich hätte da was falsch verstanden. Der Chirog meinte ich hätte nichts und solle die Gehilfen, den Verband sowie auch die Aircast-schiene weg lassen, ein bisschen KG machen und siehe da ich bin geheilt. (:\\)
Nach den ersten 6 KG stellte sich immer noch keine Besserung ein und ich ging wieder zu einem Orthopäden, der mich zu einer Knochenszintigraphie schickte da er Befürchtung eines Knochenabbaus hatte. Bei der Szintigraphie stellte man eine erhebliche Belastung der Rechten Seite fest und der Rücken sei ebenfalls angeschlagen, aber im Linken Fuß konnte man nichts feststellen und ich hatte immer noch Schmerzen.
Der Orthopäde schickte mich zu Einlagen anfertigen lassen und meinte ich brauche keine KG mehr, ist schon alles in Ordnung.
Ich ging weiter zur KG die mir mein Hausarzt weiter verschrieb. (zum Glück)
Die Einlagen brachten mir nur noch mehr schmerzen und der Orthopädiemechaniker wollte mir im Anschluss noch weitere Einlagen anfertigen und mir evtl. auch noch eine Abrollhilfe am Schuhe montieren, ich lehnte es aber ab, ich sah keinen Sinn nur Geldausgeberei.
Bekam aber die Empfehlung zu einem Neurologen zu gehen da es sich nach einer Nervlichen Geschichte anhörte.
Gesagt getan ich hatte einer Termin beim Neurologen.
Der Diagnostizierte sofort Morbus Sudeck und gab mir zur Therapie Lyrica, anfangs 50mg dann 100mg und zur Zeit bin ich bei 150mg Steigend und weiter KG.
Ich habe nach wie vor Warnsinnige schmerzen im Fuß und kann mir nicht vorstellen das es am Ende so einfach war. Mein Fuß ist immer noch geschwollen, ich kann seit dem Unfall keine richtigen Schuhe tragen, im Sommer hatte ich Flip Flops in Übergröße an und jetzt Sportschuhe die 2 Nummern Größer sind. Bei der KG geht es mal vor und dann immer wieder zurück. Mittlerweile bin ich genervt und gereizt.
Vor Lyrica hatte ich unzählige Schmerzmittel, Aspirin, IBU 400, dann 800, Acroxia und noch Tropfen .... und und und, das meiste konnte ich nicht immer nehmen da mein Magen das nicht mit machte, aber IBU und Acroxia bekam mir gut. Jetzt soll ich keine Schmerzmittel mehr nehmen da ich ja Lyrica nehme und die schmerzen sind unerträglich.
Ich vertrage keine Wärme am Fuß, da schwillt er sofort an, und wird knallrot. Nur Kälte scheint einigermaßen Linderung zu bringen. Nach dem ich Wadenkrämpfe bekam fängt es jetzt auch im Oberschenkel an. Ich kann nachts nicht mehr schlafen vor Schmerzen und weiß auch nicht wie ich liegen soll.
Jeder Druck am Fuß lässt mich wach werden.
Der Neurologe meint ich soll mir sagen das ich keine Schmerzen habe (was auch so sein soll), das glaubt ja nur mein Kopf und in Wirklichkeit hätte ich ja keine Schmerzen. Ich habe das Gefühl durch zu drehen.
Jetzt war ich auch noch bei der Gynäkologin, die mir mitteilte das ich mit Lyrica nicht Schwanger werden darf. Ich bin 31j. und wollte in den nächsten 1-2 Jahren mit meinem Freund in die Planung und Umsetzung gehen, vielleicht auch schon zum Ende des Jahres.
Der Neurologe meint es bestehe keine Gefahr und der Apotheker gibt der Gynäkologin recht.
Jetzt weiß ich überhaupt nichts mehr. Habe ich wirklich M-Sudeck und ist Lyrica so Gefährlich und kann ich jetzt auf ein Kind verzichten???
Ich bin drauf und dran wieder den nächsten Arzt aufzusuchen. Kann mir irgend jemand Antworten auf meine Fragen geben?
Ich sollte doch meinem Arzt vertrauen?!
Vielen Dank schon mal für eine Antwort.
Ich würde fast alles tun um endlich wieder normal zu leben.
Viele Grüße eavie
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