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MRT-Befund HWS

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  • MRT-Befund HWS

    Hallo Silvio,

    vielleicht kann ich etwas Licht ins Dunkel bringen:

    - "Verdacht auf Schulteramyotrophie..."
    Gemeint sein kann entweder eine Verminderung der Muskelmasse im Schulterbereich
    oder aber eine Entzündung des sog. Plexus brachialis, die mit den von Ihnen beschrie-
    benen Schmerzen und der Unfähigkeit zum Heben des Armes einhergeht.

    - "Leichte kyphotische Knickbildung im Segment HWK 3/4."
    Eine leichte Krümmung der Halswirbelsäule nach außen im Bereich des dritten und
    vierten Halswirbelkörpers.

    - "Ausgeprägte ventrale und dorsale spondylophytäre Ausziehungen an HWK 3 und 4..."
    Knöcherne Einengung im Bereich der Halswirbelkörper 3 und 4. Der Arztbericht spricht
    davon, dass zum Rücken gelegene, knöcherne "Anbauten" (zusätzlicher Aufbau von
    Knochenmasse am Wirbel) den vorderen Duralraum einengen und an das Rückenmark
    heranreichen. Eine Kompression des Rückenmarks ist jedoch nicht nachweisbar.

    - "Einengung der Foramina intervertebralia..."
    Einengung von paarigen Öffnungen des Wirbelkanals beidseits im Segment der Hals-
    wirbelkörper 3 und 4, rechts mehr betont.

    Die gestellte Diagnose lautet auf eine Fehlstellung der Halswirbelsäule mit leichter
    Krümmung nach außen an C3 und C4. Infolge der Fehlstellung und der daraus
    ausgeprägten Deformation an C3 und C4 wird der Kanal innerhalb der Wirbelsäule
    (in dem das Rückenmark und Spinalnerven verlaufen) eingeengt, ebenso die paarigen
    Öffnungen des Wirbelkanals (rechts mehr betont). Ein Bandscheibenvorfall konnte
    ebenso wenig nachgewiesen werden wie eine Schädigung des Rückenmarks der Hals-
    wirbelsäule.

    Tramadol ist ein gut wirksames Schmerzmittel, die Cortisone besitzen mehr oder weni-
    ger stark entzündungshemmende Eigenschaften. Bei einer Schwellung der linken Ge-
    sichtshälfte sollte die Funktionstüchtigkeit des Nervus facialis bzw. des Nervus trigemi-
    nus untersucht werden. Ebenso sollte bei dauerhaftem Vorliegen von Schwindel und
    Gleichgewichtsstörungen ein Neurologe hinzugezogen werden. Eine Dauerbehandlung
    mit weniger starken Schmerzmitteln (Ibuprofen, Diclofenac, ...) in Kombination mit Cor-
    tison wäre möglich. Auch eine operative Korrektur der Fehlstellung käme in Betracht.

    Freundliche Grüße,
    Ralf Eck

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