Meine Daten: Größe: 1,80 // Gewicht: 78 KG // Alter: 26
Zu meiner Person. Ich spiele seit 1988 Eishockey und habe es bis in eine Bayernliga Mannschaft gebracht. Dort habe ich bis vor 2 Jahren noch 5-6 mal die Woche auf dem Eis trainiert und nie Verletzungen oder anderen Probleme gehabt. Aus privaten Gründen reduzierte ich das Eishockey die letzen 2 Jahre auf 3 mal pro Woche und wechselte den Verein.
Die Vorgeschichte. Angefangen hat alles Anfang September mit einem leichten ziehen in der Leistengegend. In diesem Sommer bin ich 3.000 Km mit dem Rad gefahren und habe dazu 3 mal die Woche Eishockey gespielt. Irgendwann bemerkte ich ein leichtes ziehen in der Leistengegend und tat dies aber als Lappalie ab. Das ziehen trat ausschließlich beim Eishockey bzw. danach auf. Am Morgen war es dann schon ein kleiner Schmerz welcher sich aber nach einigen Tagen wieder beruhigte. So ging das weiter und die schmerzen stiegen stetig weiter an, solange bis sie nicht mehr abklangen. Anfang Oktober war ich beruflich für 5 Tage auf Reisen und in dieser Zeit verschwanden die Symptome komplett. Also begann ich wieder zu trainieren. Die schmerzen kamen sofort und stärker zurück. So ging das bis Mitte Oktober. Dann ging ich endlich zum Arzt weil ich nicht mehr richtig laufen konnte und der Schmerz gerade am Morgen extrem stark war. Die Schmerzen treten ausschließlich beim heranziehen des Beines auf und beim kräftigen langgezogenen Skating-Schritt beim Eishockey.
Ich informierte mich im web und kam zu dem Befund: „Adduktorensyndrom“.
Eine chronisch verlaufende Entzündung der Adduktoren-Ansatz-Sehnen im Schambeinbereich.
Therapie: Anfangs bekam ich im Abstand von 2 Tagen, also Montag und Donnerstag jeweils eine Spritze mit einer Mischung aus „Sympal + Kortison“. Das half auch ein wenig aber ganz weg ging es nicht. Danach sollte ich 25mg Tabletten Sympal nehmen – ergänzend sozusagen. Diese halfen gar nichts. Mein Arzt gab mir dann 50 Tabletten „Reliflex“ 500mg!!! Davon nahm ich am Abend 2, also 1.000mg und Morgens 1 Tablette. Starkes Zeug welches einen nach der Einnahme völlig „Banane“ macht. Nachdem diese 50 Stück aufgebraucht waren (ca. 3 Wochen), hatte sich absolut keine Veränderung eingestellt und Eishockey war noch immer absolut unmöglich. Also wieder zum Arzt.
Am Donnerstag 15.11.07 bekam ich 40mg „Dynastat“, ein sogenannter selektiver
COX-2-Hemmer der neuesten Generation. Der Wirkstoff heißt „Parecoxib“. Am Montag den 19.11.07 und Mittwoch den 21.11.07 bekam ich das gleiche noch mal. Das Zeug scheint wirklich gut zu sein des es hilft „so einigermaßen“. D. h. die schmerzen sind beim normalen Tagesgeschäft (Bürojob) und normalen laufen jetzt verschwunden und ich kann mich einigermaßen normal bewegen ohne ständig daran denken zu müssen. Ich versuche meinen Arzt noch mal zu überreden das ich am Freitag 23.11. noch mal Dynastat bekomme und ab Montag den 26.11.07 stehe ich dann erstmals seit Mitte Oktober ohne Medikation da. D. h. ich hatte dann 6 Wochen Entzündungshemmende Medikamente genommen und das Ding ist immer noch nicht weg. Nun muss ich mich damit abfinden das diese Eishockey-Saison für mich gelaufen ist aber ich habe große Angst nie wieder Eishockey Spielen zu können aufgrund dieser Verletzung. Darum habe ich einige Fragen:
Therapie: Hilft Krankengymnastik??? Ich habe Angst davor das dieser Bereich durch die Gymnastik wieder aufgereizt wird. Welche Erfahrungen habt ihr???
- Wie sieht es mit „Magnetfeld-Therapie“ aus?? Zahlt die Kasse nicht und hilft das wirklich??
Kommt ursprünglich aus dem „Reitsport“. Brauche ca. 10 Einheiten á 10,00 Euro sagt der Arzt. Ich persönlich bin skeptisch...Akupunktur????
- Weitere Schmerzbehandlung bzw. Medikation: Gibt es etwas was ihr vorschlagt bzw. was bei euch geholfen hat was ich noch nehmen kann. Wie sieht es mit der guten alten banalen „Aspirin“ aus??? Soll auch entzündungshemmend sein. Dann gibt es noch „Wobenzüm“ – hochdosiert soll das wohl etwas bringen??? Was meint ihr?? Besserung ohne Medikamente??
Wie sieht es mit Salben aus wie z.B. Ibuprofen??? Helfen Salben etwas???
Schmerztherapie durch ein lokal Anästhetikum wie „Bubivacain“ ???
Sport: Was darf ich dem Bein zumuten und was nicht??? Kann ich im Fitness-Studio z.B. mit dem „Beinstrecker“ und „Bein-Beuger“ arbeiten? Also praktisch Beintrizeps und Beinbizeps.
Darf ich diese Übungen zum Muskelerhalt machen oder nicht??? Die Verletzung spüre ich dabei überhaupt nicht. Nur bei Kniebeugen oder in der Beinpresse spüre ich die Adduktoren, daher lasse ich das weg. Darf ich praktisch die Muskulatur
„um die Adduktoren herum“ trainieren oder besser alles komplett weglassen???
Darf ich im Studio auf dem Hometrainer „Radfahren“???
Darf ich zuhause im Schneidersitz rumhocken? Ich spüre die Adduktoren dabei nicht, erst beim Aufstehen – dann aber ganz massiv. Schneidersitz weglassen???
Wie ruhig muss Adduktoren gestellt werden??? Sollte ich gar keine Beinübungen machen?
Endergebnis: Ich möchte ab Anfang September 2008 wieder ins Eishockeytraining einer Bayernliga Mannschaft einsteigen. Was muss ich tun, damit das klappt???
Besten Dank für eure Hilfe!
M.
Kommentar