Leben mit chron.Schmerzen

**Anonymer User** · 13.09.2007, 12:58

Re: Leben mit chron.Schmerzen

Hallo Sunshine2 , das du dich sonnenschein nennst,ist von großer bedeutung . du hast den mut nicht verloren ,obwohl du so klingst .ich kann dich gut verstehen ,.freunde lernt man in der not kennen ,wie du weist .
dennoch nach jedem bauchschnitt wird normalerweise die alte narbe entfernt + schicht für schicht wieder neu zusammen genäht . vielleicht darf ich dir einen tip geben ,,,,kauf dir johanneskrautöl und massiere deine narbe . die haut wird weicher und der zug ins untergewebe läßt nach . ansonsten trau dich deinen freunden auch dein befinden mitzuteilen .sollten sie dich nicht verstehen ,vergiß sie , zeitverschwendung
MoMa28

**Sunshine2** · 13.09.2007, 15:19

Re: Leben mit chron.Schmerzen

Hallo MoMa,
vielen Dank, daß Du Dir die Zeit zum Antworten genommen hast. Was Du über die OP gesagt hast, stimmt. Bei jedem neuen Eingriff wurden die Narben geglättet und alles schichtweise wieder zusammengenäht. Werde Deinen Tip bezüglich des Einreibens befolgen, daß könnte wirklich etwas Erleichterung bringen.

Das Problem ist, daß das Netz, welches bei der 2.OP eingebracht wurde, immer wieder von meinem Körper abgestoßen wird und so Schmerzen und Probleme verursacht. Habe jetzt schon das 2.Netz eingenäht bekommen, welches auch wieder abgestoßen wird.
Die meisten Chirurgen sind nach wie vor der Meinung, daß so etwas nicht geschehen könne-es ist mir jedoch schon mehrfach geschehen.
Durch die permanente Abstoßung ist eine "chronische Wunde" unterhalb der Bauchdecke entstanden.

Ohne Freunde ist es schwer, denn man fühlt sich "alleiner", als einem manchmal gut tut...
Du hast aber mit Sicherheit Recht, wenn Du sagst, daß man wahre Freunde in der Not kennenlernt.
Fast alle meine Freundschaften sind im Laufe der 5 Jahre zerbrochen, was bedeutet, daß es wohl nie wahre Freunde waren...

Ich danke Dir nochmals für Deine Antwort, bin weiterhin für jeden Ratschlag dankbar, denn ich weiß oftmals wirklich nicht mehr weiter...

Sunshine2

**Anonymer User** · 13.09.2007, 21:03

Re: Leben mit chron.Schmerzen

Hallo sonnenschein , ich kann dich so gut verstehen .aber verliere nicht den mut . mir geht es ähnlich ,was freunde betrifft .sind ausgewandert oder einfach gestorben . ich habe zwar einen ehemann ,der das beste in meinem leben ist ,aber nicht viel zeit hat +ich ihn auch nicht die ohren abnagen will. ich hoffe für dich ,das du ein familienmitglid hast ,oder überhaupt einen menschen wo du sein darfst wie du bist . denn so wie du bist ,ist es richtig .
eine schöne zeit ,kraft + mut wünsche ich dir
MoMa28

**Dr. Wachter** · 14.09.2007, 15:43

Re: Leben mit chron.Schmerzen

Aus meiner Erfahrung kann ich Sie nur ermutigen sich an eine spezielle Einrichtung für Schmerzpatienten zu richten. Zunächst vielleicht einen Schmerztherapeuten aber auch eine stationäre Therapie ist möglich. Oberstes Ziel ist hierbei eine Besserung der Lebensqualität zu erreichen -trotz der Schmerzen.

**Dr. Wachter** · 14.09.2007, 15:45

Re: Leben mit chron.Schmerzen

PS: das, was Sie beschreiben sind die typischen (leider) psychosozialen Einschränkungen der chronischen Schmerzpatienten. Je schneller Sie jetzt handeln, destoeher werden Sie Hilfe und Unetrstützung erfahren.

**Sunshine2** · 14.09.2007, 16:21

Re: Leben mit chron.Schmerzen

Lieber Dr. Wachter,
vielen Dank für Ihren Beitrag. Ich bin seit langem auf der Suche nach einem geeigneten Schmerztherapeuten, leider bis dato ohne Erfolg. Da das Phänomen der Netzabstoßung scheinbar nicht bekannt ist, werde ich sofort auf die "Psycho-Schiene" geschoben. Ich solle mir einen Mann suchen, ich würde am Münchhausen-Syndrom leiden, ich solle nicht so rumspinnen-das sind die Ergebnisse meiner Versuche...
Nach jeder OP heißt es: "daß es so etwas gibt,Sie müssen doch unter starken Schmerzen gelitten haben", aber bis zu dieser Erkenntnis ärzteseits mache ich jedes Mal viel mit...Bei der letzten OP wollte mir die Schwester eine Infusion anhängen, die bekanntermaßen Übelkeit und Erbrechen auslöst-nach einer Bauch-OP. Sie glaubte mir nicht, daß ich unter chron.Schmerzen litt und "wollte mir einen Denkzettel verpassen", wie sie sagte. Soll ich bei der nächsten OP ein Attest meiner behandelnden Ärzte mitbringen?
Haben Sie einen Rat für mich?
Vielen Dank nochmals.

**Sunshine2** · 14.09.2007, 16:31

Re: Leben mit chron.Schmerzen

Liebe MoMa,
ich danke Dir für Deine lieben Worte.
Einen solchen von Dir beschriebenen Menschen habe ich leider nicht mehr, die letzte Freundschaft zerbrach gerade, und meiner Familie fällt es sehr schwer, meinen Zustand zu verstehen und zu akzeptieren. Deswegen ziehe ich mich mehr und mehr zurück.
Und deswegen verstehe ich auch sehr gut, wenn Du sagst, daß Du Deinem Mann nicht immer die Ohren abnagen wolltest. Man braucht aber Jemanden zum Reden, und man braucht Menschen, die verstehen, was man gerade empfindet oder durchmacht.
Ich kann Dir meine Ohren/Augen/Zeit anbieten, wann immer Dir danach ist. Wir sitzen wohl in einem ähnlichen Boot...
Und auch ich wünsche Dir viel Kraft und Zuversicht, und ein schönes, sonniges Wochenende.
DANKE...

**Anonymer User** · 15.09.2007, 10:27

Re: Leben mit chron.Schmerzen

Hallo sonnenschein ,verliere nicht den mut + ich wünsche dir ebenfalls ein schönes w.e. mußt du mit deinen beschwerden arbeiten ? oder hat man dir eine rente angeraten ?oder bist du zu hause .
dr. wachter hat dir geschrieben + das finde ich toll . du bist nicht alleine . obwohl , mal ehrlich ,dir eine persönliche ansprache sicher gut tun würde . hast du familie? ein ehe gespann?
entschuldige bitte ,ich möchte nicht indiscret sein ,aber ich fühle mit dir.
eine schöne zeit MoMa28

**Sunshine2** · 16.09.2007, 08:15

Re: Leben mit chron.Schmerzen

Hallo MoMa,
Du bist nicht indiskret. Bin Single, denn wer kauft schon einen Unfallwagen, wenn es doch so viele neue oder gut erhaltene gebrauchte gibt?;-) Bin befristet berentet und hoffe nach wie vor darauf, irgendwann wieder "normal" zu leben.
Habe mit Nordic Walking und Aqua Fitness angefangen, um so hoffentlich etwas Kraft aufbauen zu können und um mir zu beweisen, daß ich doch noch zu etwas im Stande bin.
Zum Reden ist wie geasagt niemand mehr da; alle haben eigene Familien und haben ein Leben, ich bin da für viele einfach nur Ballast. Möchte auch niemandem mehr zur Last fallen.
Wie (er)gehts Dir? Hast Du Hoffnung auf Besserung/Heilung? Wodurch bist Du in diese Lage gekommen? Nur, wenn Du darüber reden möchtest, okay?
Der Himmel ist blau, die Sonne scheint-dieser Tag gehört uns :-)
Gib gut auf Dich acht, hoffe, Du kannst mit Deinem Mann einen schönen Tag verleben.
Liebe Grüße

**Anonymer User** · 17.09.2007, 09:34

Re: Leben mit chron.Schmerzen

die,sonne scheint sunshine2--ja toll-toll-toll,
wenn ich deine zeilen lese ,sehe ich einige parallelen .vor 2 jahren hatte ich einen motorrollerunfall(vespa125).diverse prellungen + tibiakopffraktur-patellaluxation + trauma.ich denke lleider immer noch ,""""jetzt kommt ein auto ,und überrollt mich """. mein mann fuhr mit seiner honda hinter mir + hat super reagiert + abgesichert .seit dem kann ich nicht mehr richtig schnell laufen .jetzt hatte ich zudem vor 2 wochen eine fußoperation + muß 6 wochen gips tragen + darf nicht belasten .bin eine treppe runtergefallen ,wieder stauchungen +prellungen rippenfr.+fußtrümmerfr.sche......
ich bin seit ca 2 jahren berentet bis 08.08 noch .bin ebenfalls in ein sportstudio um meine kräfte wiederzuerlangen .4 - 6 x in der woche wassergymn. hat viel spaß gemacht . wird auch wieder gehen . meinen beruf werde ich nie wieder ausüben können + das ist das schlimmste .ich habe sehr gerne gearbeitet + viel . bin anaesthesieschwester + liebe action . habe noch diverse zusatzausbildungen im krankenhauswesen ,aber die gesundheitsreform macht mich fertig . wir haben schon für weniger geld mehr arbeiten dürfen ,solange es spaß macht übersieht man einiges . aber da du auch einen leidensweg hast ,kannst du vielleicht verstehen.das ich mit krankenhaus nichts mehr zu tun haben will . mein leidensweg begann in wirklichkeit mit meiner geburt vor 56 jahren,dennoch habe ich überlebt .es würde vielleicht zu weit führen dir die geschichte zu schildern . kennst du den slogen der 12 schritte ? wir schaffen es ,gemeinsam sind wir stark .
(8p)MoMa28

**Dr. Wachter** · 17.09.2007, 17:08

Re: Leben mit chron.Schmerzen

Falsche Verdächtigungen durch Behandler gehört leider zum Alltag der Schmerzpatienten. Ich würde tatsächlich ein Attest der Ärztin mitnehmen und die Diagnosen und entsprechenden OP Befunde notieren lassen. Traurig, dass so etwas nötig ist.

**Anonymer User** · 18.09.2007, 09:31

Re: Leben mit chron.Schmerzen

hallo ,es ist ja grausam was du erlebst , vielleicht solltest du dir die namen notieren + eine beschwerde bei der pflegedienstleitung einreichen .das habe ich auch schon gemacht .sogar die leute namentlich erwähnt . nach all diesem dilemma solltest du dich nicht scheuen . darf ich erfahren aus welcher stadt du kommst ?!?vielleicht kann ich dir eine klinik nennen .
ich leide ja auch an chronischem schmerz + es ist leider so , das ich die mediziner manchmal in frage stelle , auch überdenke ich sehr stark mein vorgehen ,will niemanden unrecht tun .
solltest du dich von ärzten nicht korrekt behandelt fühlen , gibt es die ärztekammer für beschwerden . in der regel bringt es nichts ,aber man hat was getan . schöne zeit MoMa28

**Sunshine2** · 21.09.2007, 16:29

Re: Leben mit chron.Schmerzen

Hallo MoMa,
klingt gut, daß wir es gemeinsam schaffen. Ich wünsche Dir von Herzen, daß Deine Verletzungen ausheilen. Was Du alles mitgemacht hast, reicht für mehrere Leben...
Bist Du denn schon mal bei einem Traumatologen gewesen? Er könnte Dir vielleicht bei der Bewältigung des Erlebten helfen, denn von alleine löst sich das meist nicht auf.
Ich kann gut verstehen, daß es Dich nicht mehr ins Gesundheitswesen zurückzieht. Die Arbeitsbedingungen werden "suboptimaler", und mit Krankenhaus hast Du genug erlebt-als Betroffene...Gut ist, daß Du durch Sport positive Körpererfahrungen sammeln kannst-wenn Du es "geschafft" hast, eine Stunde "durchzuhalten". Ist so wichtig für die Psyche, das merke ich auch.
Fühlst Du Dich trotzdem manchmal auch so allein? Du fragtest nach der Stadt, in der ich lebe: Frankfurt ist es. Große Stadt, trotzdem suche ich noch nach Hilfe. Bis dato habe ich weder eine Gruppe gefunden, noch einen Schmerztherapeuten, der mich ernst nimmt. Na ja, jetzt scheint erstmal die Sonne. Wir genießen das Wochenende, okay? Ich wünsche Dir eine wunderschöne Zeit, und ich möchte Dir nochmals dafür danken, daß Du Dir so oft die Zeit nimmst, um mir zu schreiben. Es tut gut zu wissen, daß man nicht alleine da steht, ohne Verständnis in der Umwelt. Danke :-)

**Anonymer User** · 21.09.2007, 19:30

Re: Leben mit chron.Schmerzen

hallo sonnenschein , ich freue mich auf das wochenende obwohl ich z.z im rollstuhl sitze + mein mann ganz tapfer mich mal rausfahren will .wenn du interesse hast können wir uns austauschen ,.ich finde frankfurt enorm ,fast so toll wie berlin , denn auch dort findet mann immer was neues ,interessantes + auch das nachtleben stelle ich mir toll vor . ich hatte mal einen freund in f. leider ist er in israel.+wir haben keinen kontakt mehr .was machen deine schmerzen ,geht es dir besser ?genieße erst mal das we . ich wünsche es dir von herzen . es ist nett mit dir zu schreiben .bis bald (8p) MoMa28

**Anonymer User** · 21.09.2007, 19:41

Re: Leben mit chron.Schmerzen

hallo (8)) sunshine2(8)), kleiner nachtrag .wenn du lust + muße hast schau doch mal in die plauder ecke ,dort habe ich unter ,,,,,lebensmüde + das glaubt mir keiner ,,,etwas geschrieben ,wo ich im nachherein nicht sicher bin ,ob es dahingehört .ich weiüberhaupt nicht wo ich mein seiber mal los werden kann . aber jetzt nicht ,jetzt genießen wir das we . es wird toll , denn die sonne soll scheinen . gruß (

)))MoMa

**Sunshine2** · 28.09.2007, 14:04

Re: Leben mit chron.Schmerzen

Hallo MoMa,
ich schaue in letzter Zeit nicht regelmäßig in den PC, habe oft Kopfweh, denke, es ist das Wetter.Tut mir leid...
Wie lange wirst Du denn noch im Rollstuhl sitzen müssen? Es ist bestimmt blöd, so gebunden zu sein. Ich wünsche Dir von Herzen, daß Du ganz bald wieder "frei" bist.
Du hast mir einen Tip bezüglich der Plauderecke gegeben, aber ich bin zu doof und finde es nicht. Wo genau muß ich suchen?
Angeblich soll das Wetter zum Sonntag hin besser werden, also Sonne genießen.
:-)
Wie gehts Dir ansonsten? Was macht die Moral?
Ich kämpfe mich zur Zeit schwerer durch die Tage, schlafe sehr schlecht und bin deswegen ziemlich groggy.
Hoffe täglich auf Besserung :-0
Gib gut auf Dich acht, ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße,
Sunshine

**claudia07** · 01.10.2007, 19:41

Re: Leben mit chron.Schmerzen

Auch ich habe chron. Schmerzen nach einer Op. mit Netz ( Blasenhebung) das Netz ist perforiert und ich bin 3x nachoperiert worden.
Habe mich unter anderem von namhaften Profs. wie Dr. Kölbl und Dr. Petri operieren lassen, aber eine Heilung gibt es nicht, da das Nezt überall Reste hinterlässt, diese reagieren immer wieder mit dem eigenen Gewebe und bilden harte Narbenspangen.

Einziger Ausweg aus dem chron. Schmerzen ist eine Schmerztherapie bei einem guten Therapeuten. Gehe diesen Weg, den sonst hast du keine gute Lebensqualität mehr.
Ich sehe es an mir, auch ich bin oft verzweifelt und von Arzt zu Arzt gelaufen. Nun werde ich mich auf den Schmerztherapeuten konzentrieren und mir eventuell wie geraten einer sakralen Nervenstimulation unterziehen. Ich hoffe dass ich dann wieder ohne Schmerzen sitzten kann.

Also suchen einen guten Arzt, dem du vetrauen kannst, und bleibe dann am Ball, gerade wenn man einen langen Schmerzweg hinter sich hat, sollte man am Ball bleiben und nicht so schnell aufgeben.

**Sunshine2** · 02.10.2007, 13:02

Re: Leben mit chron.Schmerzen

Liebe Claudia,
vielen Dank für Deinen Beitrag. Was wurde DIR im Hinblick auf das Netz geraten? Verbleibt es in Deinem Körper?
Mein Netz wird auch vom Körper bekämpft, es kann aber nicht herausgenommen werden, weil ansonsten keine Barriere mehr für die inneren Organe vorhanden ist.
War bei zwei Schmerztherapeuten: einer riet mir, einen Mann zu suchen, damit ich beschäftigt sei, eine legte mir eine Rückenmarksnarkose(die half) mit dem Kommentar, daß das sowieso nichts helfen würde, ich sollte mir einen guten Psychotherapeuten suchen. Bin also ein "gebranntes Kind".

Das Phänomen Netzabstoßung scheint nicht ausreichend genug bekannt zu sein...
Wie ist es Dir damit ergangen? Hast Du Ärzte, die Dich ernst nehmen?
Ich habe glücklicherweise einen Hausarzt und eine Heilpraktikerin, die für mich da sind, mir aber auch nicht endgültig helfen können :-(

Wie kommst Du mit Deiner Situation zurecht?

Liebe Grüße,

Sunshine

**claudia07** · 02.10.2007, 18:23

Re: Leben mit chron.Schmerzen

Wie komme ich mit dem perforiertem Netz klar? Ich denke so wie du auch,- mit Wut auf den Arzt, der nicht erkannt hat dass sich alles entzündet hat.

-Ich bin ja sensibel,- soll mich ablenken ( scheint ja bei einigen Ärzten ein Standardspruch zu sein).

Erst ein weitere Arzt hat dann erkannt was los ist und mich sofort in die Klinik eingewiesen, dort konnten aber nur Teile entfernt werden, da die Netze ja das tun, was sie sollen, mit dem Gewebe verwachsen.
Seitdem hatte ich noch 3 Op´s und soll in einigen Wochen wieder operiert werden.Immer wird etwas entfernt, aber die Reste reichen und mein Körper reagiert wieder. Da die Operationen im Beckenbodenbereich sind kann ich ohne Schmerzen nicht sitzen.
Ich überlege ob ich mir wirklich die sakrale Nervenstimulation einsetzen lasse, dann kann ich wenigstens wieder sitzten und die Blase vernünftig entleeren, war z. Zt. oft nicht möglich ist.
Ich kann nur von diesen Netzen abraten, war ich in den letzten 10 Monaten erlebt habe reicht!!

**Sunshine2** · 05.10.2007, 10:07

Re: Leben mit chron.Schmerzen

Liebe Claudia,
es tut mir so leid, daß Du so einen Mist mitmachen und durchmachen mußt.
Das Problem liegt darin, daß die meisten Chirurgen scheinbar nicht wissen, wie es sich mit Netzen im Körper verhält.
Habe, weil mir immer gesagt wurde, daß es so etwas wie Netzabstoßungen nicht gäbe, im Internet recherchiert, um eventuell andere Betroffene zu finden und stolperte dabei über eine interessante Doktorarbeit. Darin wurden ganz genau die Auswirkungen von Netzen auf den Körper beschrieben: Abstoßungsgefahr, chronische Entzündungen, Netzwanderung, mangelnde Stabilität, usw.
Bei Leistenbrüchen ist es wohl nicht ganz so problematisch, da nur ein kleines Stück Netz in den Körper eingebracht wird, bei den meisten anderen Netzeinlagen jedoch scheint es nicht so glatt zu verlaufen-wie man z.B an uns beiden sieht.
Ich wäre sehr daran interessiert, andere Betroffene kennenzulernen und eine Gruppe zu gründen, in der man sich schnell und unkompliziert austauschen kann.
Die meisten Ärzte negieren diese Problematik noch und raten uns, einen guten Therapeuten zu suchen, sich abzulenken oder einfach "nicht rumzuspinnen".
Es ist absolut unglaublich, was ich mir schon alles anhören mußte.
Nach den OPs war meine "Glaubwürdigkeit" jeweils wieder hergestellt, aber bis dahin hat es mich stets viel Nerven und Tränen gekostet.
Und so kann es einfach nicht mehr weitergehen!!!

Ich wünschte, daß ich Dir etwas Gescheites sagen könnte, liebe Claudia, aber ich weiß, daß ich da nicht viel machen kann. Außer Dir zuzuhören und zu versuchen, weitere Infos zu finden.

Die Schmerzen, Einschränkung der Lebensqualität, Schlafmangel, das Gefühl, allein dazustehen-alles zu viel zu ertragen.
Deswegen kannst Du gerne schreiben, denn ich denke, daß unsere Situation sehr ähnlich ist.

Liebe Grüße, und viel Kraft wünsche ich Dir, von Herzen

Nicole

**Anonymer User** · 14.10.2007, 10:01

Re: Leben mit chron.Schmerzen

hallo sunshine , wie geht es so ?ruf dich mal wieder vor .meine frage ,,,,warum hattest du die netzOP? möchte nicht indiskret sein aber interessiert mich . denn soviel ich weis ,kann der mensch ohne netz leben im bauchraum . die gefahr der verwachsungen ist allerdings nicht zu unterschätzen . vielleicht könntest du mich "skypen ". habe dir den namen in privat antwort gesendet . würde mich freuen von dir zu lesen . ein wunderschönen sonntag mit viel sonne wünsche ich dir gruß MoMa28