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Chemotherapie als Prophylaxe?

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  • Chemotherapie als Prophylaxe?

    Bei meiner Schwester wurde wegen eines Mammakarzinoms 1995 die linke und in dieser Woche, März 2007, die rechte Brust entfernt.Diesmal wurden - wie schon beim ersten Mal sicherheitshalber auch die nicht befallenen Lymphknoten entfernt.
    Nun hat ihr der Chefarzt dennoch zu einer prophylaktischen Chemotherapie geraten. Ich habe leise Zweifel, was das Verhältnis von Notwendigkeit und Nebenwirkungen angeht.
    Kann jemand diese Zweifel zerstreuen?

    Danke!

    parduina


  • Re: Chemotherapie als Prophylaxe?


    die Notwendigkeit einer Chemotherapie hängt hier sehr stark von denen Gegebenheiten ab. Hier hat zunächst einmal die Tumorgröße einen Einflussaber auch die Anzahl der betroffenen Lymphknoten, der Hormonrezeptorstatus des Tumors einen erheblichen Einfluss auf die Frage ob eine so genannte adjuvante Chemotherapie sinnvoll und indiziert ist. Dies muss man in jedem Einzelfall entscheiden anhand der oben genannten Kriterien und dem Patienten auch sagen um wie viele Prozent sein Risiko gebessert wird durch diese Behandlung. Gleichzeitig muss man dem Patienten aber auch die Risiken und Nebenwirkungen der Therapie klar darlegen.

    Durch diese Ausführungen mögen Sie gesehen haben, dass eine individuelle Beratung hier nicht möglich ist, sie jedoch jeder hoffentlich einige Anregungen für das Gespräch mit dem Arzt erhalten haben.

    Mit besten Grüßen

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