ich melde mich hier, weil es um einen sehr lieben Freund von mir geht.
Er ist Mitte 40 und wurde vor 1 1/2 an einem Jahren an einem Hodentumor (Nicht-Seminom) operiert.
Weil glücklicherweise noch keine Gefäßinvasion vorlag, mittels CT und PET-Untersuchung keine Metastasen nachweisbar waren und auch der Tumormarker rasch auf normale Werte absank, konnte er nach der wait-and-see-Strategie behandelt werden. Bisher lief auch bei den Nachsorgeuntersuchungen alles gut.
Jetzt ist er wegen rheumaähnlicher Beschwerden in einer anthroposophisch orientierten Behandlung.
Da soll er u. a. eine Misteltherapie erhalten, damit künftig keine neuen Tumore mehr entstehen würden (es besteht eine gewisse familiäre Neigung dazu).
Ich meine allerdings einmal gelesen zu haben, dass Misteltherapie bei Hodentumoren überhaupt nicht angezeigt ist und bin deswegen in ziemlicher Sorge. Was wäre da Ihr Rat?
Und da ist noch etwas Zweites: Bei den bisher ja immer gut gelaufenen Nachsorgeuntersuchungen stellt sich ja schon die Frage, ob 3-monatliche Thorax-CT-Untersuchungen aufgrund der Strahlenbelastung nicht mehr schaden als nützen und man deshalb zwar die anderen Untersuchungen (Marker, Ultraschall etc.) nach Plan durchführen lässt, aber man bei den CTs nicht doch den Abstand vergrößern kann.
Auch hier im Voraus herzlichenDank für Ihre Antwort!
Ich lese schon einige Zeit im Forum mit und wünsche den Betroffenen und ihren Angehörigen von Herzen alles Gute, Erfolg bei ihren Therapien und die nötige Seelenkraft!!!
A.
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