meine Mutti (73J) wurde 8/02 an einem Zökumcarcinom (pT3 pN0 M0 L0 R0, histologisch mäßig differenziertes Adenokarzinom des Zökum G2) operiert und als geheilt, ohne weitere Maßnahmen entlassen. Im August 2005 kam sie wegen VD auf eine Retentionspneumonie ins Krankenhaus, wo man eine pulmonale Metastasierung feststellte: ausgedehntes Tumorsubstrat (ca. 10x7cm) im re. OL mit Ummauerung des re. Hauptbronchus und Mediastinalinvasion (den Bronchus intermedius stark stenosierend, die V. cava superior verdrängt und komprimiert). Kein primäres Bronchial-Ca, die li. Lunge hatte keine Beherdungen. Sie hatte zu dieser Zeit starke Atemnot und Husten. Sie bekam im Anschluss eine Bestrahlungstherapie, die ihre Luftnot und die Atemgeräusche schon erheblich verbesserten. Eine OP ist angeblich nicht möglich („Unter Berücksichtigung des Alters und der metastasierenden Karzinomerkrankung besteht Inoperabilität.“), sie wird nur palliativ behandelt. Seit 05.10.05 bekommt sie eine Chemotherapie: Folfiri (Campto 140 mg, Orcafolin 900 mg, 5-FU 3,6 mg). Der Befund hat sich seitdem gut verbessert: keine Atemgeräusche mehr, Tumor: 6x6cm Anfang Dez. 05. Im Februar hatte sie einen 4- wöchigen Klinikaufenthalt wegen starker Depressionen (seitdem Cymbalta). Meine Fragen: Ist diese Therapie angemessen? Warum spricht man nur von einer palliativen Behandlung und warum lehnt man eine OP ab? Im Allgemeinen ist meine Mutti noch recht fit, wenn sie nicht unter den NW der Chemo leiden würde. Welche Möglichkeiten bestehen hinsichtlich einer OP? Ich habe von LITT und von einer transpulmonalen Chemoembolisation gehört, würden sich diese Methoden auch eignen?
Mit freundlichen Grüßen
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