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Ovarialkarzinom

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  • Ovarialkarzinom

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    meine Mutter wurde am 08.02.2006 am einem 1.375 gr. schweren Ovarialkarzinom am rechten Eierstock operiert. Es konnte komplett -ohne Beschädigung des Karzinoms- in einer fünfstündigen Operation entfernt werden. Die entfernten 35 Lymphknoten und das gesamte Bauchfell waren nach patologischer Untersuchung alle negativ. Auch das dabei aufgetretene Bauchwasser (Aszites) (10 Liter) war ohne Krebszellen. Auch waren keine anderen Organe befallen vom Krebs. Nun soll sie vorbeugend für evtl. nicht mit dem Auge sichtbare, verbliebene Krebszellen eine Chemo erhalten. Beplant ist eine Chemo mit Carboplatin. 6 Chemos in Intervallen von je 3 Wochen. Meine Mutter ist 73 Jahre alt, hat hohen Blutdruck und ist Diabetikerin. Sie hat bei der Operation sehr viel Blut verloren und hat ca. 4 Liter Fremdblut erhalten.

    Können Sie mir evtl. mitteilen, was wir mchen können, falls die Nebenwirkungen sehr schlimm werden sollten. Kann man begleitend zur Chemo evt. Naturheilmittel einsetzen (Misteltherapie vom Apfelbaum) und Vitamin C-Kur. Verliert meine Mutter ihre Haare?

    Für eine baldige Antwort, da die Chemo am Montag, 13.03.2006 beginnen soll, wäre ich dankbar.

    Mit freundlichen Grüßen
    G. Mertes


  • RE: Ovarialkarzinom


    Meine Mutter (64) wurde am 18.11.2005 operiert - es wurden beide Eierstöcke, alle Lymphknoten und das Bauchnetz entfernt. Am 29.11. startete die 1. Chemo. Sie steht jetzt vor der letzten Chemo und hat sie bis jetzt recht gut vertragen. Die Haare sind alle weg, aber sie trägt eine Perücke, die ihr sehr gut passt und die sie auch gut verträgt. Der Tumormarker lag vor der 5. Chemo bei 11. Die weissen Blutkörperchen sind allerdings angegriffen, daher muss sie immer wieder Spritzen zum Aufbau dieser Blutkörperchen bekommen. Nebenbei nimmt sie Vitamin-C und einige weitere Vitamine und Spurenenlemente (Selen, Vitamit E...). Nach der Chemo wurde ihr geraten, eine Misteltherapie zur Stärkung des Immunsystems anzuschließen. Bei der nächsten Chemo kommt sie ins CT, um zu sehen, ob noch irgendwo etwas vorhanden ist. Aber die Ärzte sind zuversichtlich und das bin ich auch. Vor allem ist aber meine Mutter sehr zuversichtlich und positiv und ich denke zu einem sehr großen %satz trägt diese positive Einstellung dazu bei, das ganze erträglich zu machen und die Aussicht auf Besserung oder sogar Heilung zu verbessern. Also - nur Mut - die Nebenwirkungen der Chemo sind nicht so schlimm und Haare wachsen wieder nach!
    Liebe Grüße aus Österreich

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    • RE: Ovarialkarzinom


      Sicherlich wird man das Carboplatin mit einem Taxan kombinieren, welches dann zwar zu (nur vorübergehendem) Haarausfall führt, die Wirkung aber verstärkt. Diese sog. adjuvante Therapie halte ich gerade in Anbetracht der Größe des Tumors für sinnvoll, sie kann ambulant erfolgen und gegen den Abfall von Blutkörperchen kann man ggf. mit Aufbauspritzen für das Blut angehen. Den Sinn einer Misteltherapie oder von Nahrungsergänzungsmitteln hat man bisher nicht nachweisen können, sie werden aber wohl auch nicht schaden.

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