ich schrieb Ihnen bereits vor ca. 6 Wochen zu dem kleinzelligen Bronchialkarzinom meines Bruders. Er hat nunmehr bereits 3 Zyklen Chemotherapie mit Cisplatin und Etoposid (10-12/05) hinter sich und serologisch und radiologisch zeigte sich ein gutes Ansprechen auf die Therapie mit Normalisierung der Tumormarker und Rückgang der Mediastinalverbreiterung (laut Bericht). Er soll jetzt am Donnerstag wieder in die Klinik zum 4. Zyklus. Jetzt klagt er seit einigen Tagen über extreme Druckbeschwerden in der Brust. Auch ist mir aufgefallen, dass er extrem kurzatmig ist. Wenn er eine Treppe hinausgeht, dann kann er oben nicht mehr und schnappt nach Luft. Er meint, dort sei etwas, was ihm die Luft abdrückt. Ich mache mir nun sehr große Sorgen. Kann es denn sein, dass trotzdem die Metastasen wachsen, obwohl der Befund das Gegenteil aussagt? Außerdem ist er immer noch der Meinung, dass er kein Lungenkarzinom hat, denn seine Lunge sei frei, er könne tief durchatmen usw. Ist es wirklich ausgeschlossen, wenn kleinzelliger Lungenkrebs festgestellt wurde, dass es dies gar nicht sein kann? Für eine Rückantwort wäre ich sehr dankbar und verbleibe mit freundlichen Grüßen und herzlichen Dank im voraus
MfG
MD
Kommentar