bei mir wurde vergangene Woche ein bösartiges Karzinom (Nicht-Seminom) diagnostiziert und der linke Hoden entfernt.
Das CT hat glücklicherweise keine anderen Tumore oder Metastasen entdeckt.
nun stehe ich vor zwei Möglichkeiten:
Entweder mache ich gar nichts und muss alle sechs-acht Wochen durch das CT
(watch & see) und warte darauf, dass etwas gefunden wird (oder auch nicht) und muss mit den teilweise sicher noch unbekannten Risiken,die auch ein CT beinhaltet, leben. Und vor allem mit dem Risiko einer Neuerkrankung.
Die Ärzte im Krankenhaus haben mir allerdings zu einer Chemotherapie geraten. -Um das Risiko einer Neu-/Weitererkrankung zu verringern.
Aber stehen die Qualen einer Chemotherapie mit all Ihren Folgerisiken (Unfruchtbarkeit, Infektionen, ect) wirklich der vollständigen Heilungschance gegenüber?
Ich habe einen Bekannten, der nach 3 Zyklen Chemo richtig fertig war und der nach 3 Jahren immer noch arbeitsunfähig ist.
Wann kann man denn nach 2 Zyklen wieder arbeiten? Ich darf in keinem Fall meinen Job verlieren. -Glücklicherweise habe ich einen Arbeitgeber, der hinter mir steht.
-oder soll ich mich doch für die Chemo entscheiden? Sicher, ich bin noch gut ran, aber die Fragen und die Folgen einer Chemo lassen mich nicht los.
Ich bin 31, stehe voll im Job und in einer 5-Jahres Beziehung....
vielen Dank für eine Antwort.
Da ich meinen Urologen aus den "Gelben Seiten" habe, bin ich auch für Hinweise und Erfahrungsaustausch sehr dankbar.
Allen Betroffenen & Angehörigen wünsche ich alles Gute!
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