Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser. Bei meiner Mutter wurde vor einem Jahr Brustkrebs diagnostiziert. Nach der Mamma-Ablatio wurde eine Cheomotherapie bis einschließlich März`05 durchgeführt. Seit Dezember`04 litt sie unter Beschwerden im rechten Unterschenkel wo man im April`05 Knochenmetastasen feststellte. Leider befanden sich auch in der LeberMetastasen. Sie bekam eine Bisphosphonat-, und Herceptin-Therapie und sie mußte Xeloda-Chemotherpie in Tablettenform einnehmen. Da sich der Befund bis heute nicht gebessert sondern verschlechtert hat soll sie jetzt Gemzar als Therapie bekommen. Wird dieses Medikament überhaupt bei Lebermetastasen eingesetzt. Ich würde mich über eine schnelle Antwort sehr freuen. Vielen Dank im Voraus.
Gemzar ist ohne weiteres möglich und wirkt bei Brustkrebs (dies umfaßt natürlich auch alle Metastasen). Je nach Allgemeinzustand kann man überlegen, diese Therapie auch in Kombination, bspw. mit Docetaxel einzusetzen, falls dieses nicht bereits vorher schon mal verabreicht wurde.
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Claudia Lennertz
Urothelkarzinom
Hallo H. Dr. Hennesser,
meinem Vater wurde im November letzten Jahres eine Niere entfernt aufgrund eines Urothelkarzinoms (pT4,N0,G3). Er hat eine Chemo bekommen mit Gemcitabine und Carboplatin in 3-wöchigem Zyklus (6 x). Bei dem Abschluß-CT wurde auf der Leber was entdeckt, welches jetzt durch ein MRT abgeklärt wird. Ist es möglich daß sich während der Chemo neue Metastasen bilden können? Wie sieht dann ggfls. die Weiterbehandlung aus?
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