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Chemo ja/nein zu viele Aussage

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  • Chemo ja/nein zu viele Aussage

    Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,

    ich kenne mich nun nicht mehr aus. Hier kurz der Sachverhalt:
    Mein Vater hat sich wegen Darmkrebs vor 4 Wochen einer OP unterzogen. Die OP verlief lt. den Ärzten gut. Der Befund lt. Arztbericht lautet:

    Resektat Hemicolon re: Im Gesunden resiziertes gering differenziertes Adenocarzinom der Dickdarmschleimhaut mit Infiltrativion sämtlicher muskulärer Wandschichten und fokal des perikolisehen Fettgewebes, Infiltration der Serosa an keiner Stelle nachweisbar. Karzinomfreie Resektatränder. 20 perikolische metastasenfreie Lymphknoten.
    TNM-Stadium: G3, pT3, pN0 (0/20) pMX R0
    PE Magen: HP-positive ehren. Gastritis (Antrum und Corpus)
    PE-Ösophagus: Plattenepithel mit akuter Entzündung und Soorbesiedelung

    Zuerst hieß es mein Vater braucht eine Chemo. Dann wieder nicht. Laut Aussage des operierenden Arztes kann man dann ganz sicher gehen das der Krebs besiegt worden ist. Der Chefarzt entschied aber sich für keine Chemo, weil angeblich die Nebenwirkungen schlimmer für meinen 75 jährigen Vater wären als der Nutzen. Auf die Frage es operierenden Arztes, ob mein Vater doch eine Chemo will und wenn ja dann würde er gleich es dem Chefarzt sagen uns alles einleiten machte mich aber dann doch mißtrauisch, ob es denn doch lt. oben genannten Befund langsam Eile herrscht an eine Chemo zu denken.
    Mein Vater ist nun derzeit auf eine Anschlußheilbehandlung und auch der Hausarzt meinte eine Chemo sei nicht notwendig.

    Wie ist nun lt. Befund wirklich der Stand zu einer Chemo?

    Vielen Dank im voraus und in der Hoffnung, daß mir die schlaflosen Nächte bald Konkretheit bringen.





  • RE: Chemo ja/nein zu viele Aussage


    Der Gewinn durch eine Chemotherapie würde allenfalls 1-2 % betragen, im Sinne einer zusätzlichen Steigerung der 5-Jahres-Überlebenschancen.
    Wenn man sich zu einer Therapie entschließt muß man dies wissen, ich halte es für sehr fraglich, ob diese Ergebnisse den Aufwand und die - geringen - Nebenwirkungen einer Chemotherapie rechtfertigen. Aus meiner Sicht bedarf dieses Tumorstadium keiner Chemotherapie. Aus rechtlichen Gründen weise ich aber darauf hin, daß diese Aussage allenfalls zur Vorbereitung eines Arztgespräches dient, welches durch das Internet nicht ersetzt werden kann.

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