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    Autor: Kirsch Isolde
    Datum: 06.07.05 15:24

    Sehr geehrter Dr Hennesser!
    Im Februar diesen Jahres wandte ich mich schon einmal an sie bezüglich der Krebserkrankung meiner Mutter
    Die durchgeführte Therapie:

    Ablatio mammae links und axilläre Lymphonodektomie Level I und II am 1.2.05
    Histologie (G-00382 /05) Ablatio Ma. LI. LNE vom 1.2.05
    Ablationpräparat der linken Mamma mit 2 intramammären Lymphknotenmetastasen eines seriös-papillären Carcinomes, passend zu der Absiedlung eines Ovarialcrzinomes. In der Umgebung der Lymphknoten Metastasen einer Lymphangiosis carcinomatosa. Auch retromamillär sowie in der Haut eine Lymphangiosis carcinomatosa, welche sich auch in den ASR der Haut sowohl caudal als auch cranial nachweisen lässt.
    2. Axilläres Fettgewebe mit Lymphknotenmetastasen des seriös - papillären Carcinomes in allen präparierbaren Lymphknoten, auch mit Lymphangiosis carcinomatosa im perinodalen Fettgewebe.
    Staging
    CT - Thorax im Rahmen vom 10.1.05 Lymphomformationen in der linken Supraclavivulargrube, in der linken Axilla, kaudal der linken Clavicula. Keine mediastinalen oder hiliären Lymphome, kein Anhalt für Lungenfiliae.
    Chemotherapie mit Carboplatin AUC 5/Taxotere 75mg/m2 qd22 ab dem 24.2.05
    Die Chemo hat gut gewirkt und nun raten die Ärzte zunächst keine Bestrahlung zum gegenwärtigen Zeitpunkt durchzuführen da sich die Metastasen zurückgebildet haben und der Ca 125 bei 16 liegt.
    Soweit bedeutet dies für uns zunächst einmal Erholung von den Strapazen und meine Mutter ist in gutem AZ.
    Ihr wurde nun von Onkologen ein Rezept für Lymphtrainage gegeben, da ihr linker Arm und die Hand geschwollen sind aber ihr kaum probleme bereiten.
    Der Gynäkologe rät von einer solchen Behandlung ab.
    Was ist nun der empfehlenswerte Weg?
    Vielleicht könnten sie mir auch noch einige Hinweise geben wie ein weiteres Rezidiv aufzuhalten ist?
    Welche Behandlung sollte nun folgen


  • RE: Wie geht es weiter


    Wenn 6 Zyklen erfolgt sind ist eine Pause sinnvoll. Offenbar geht es hier tatsächlich um ein Ovarialcarcinom. Angesichts der eingetretenen Metastasierung ist gegen eine Lymphdrainage nichts einzuwenden, dies wäre für die Lebensqualität wichtig. Es gibt keine gesicherten Daten, die eine Fortführung der Therapie zum jetzigen Zeitpunkt rechtfertigen. Dennoch würde ich den Verlauf engmaschig kontrollieren und beim geringsten Wachstum oder der Zunahme des Tumormarkers wieder beginnen. Sollte dies innerhalb der nächsten 12 Monate geschehen wäre eine Therapiealternative, z.B. mit Topotecan sinnvoller als eine erneute Standardtherapie mit Carbo/Taxotere.

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