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über Therapiemöglichkeiten

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  • über Therapiemöglichkeiten

    Sehr geehrter Herr Professor Wust,

    mein Vater litt seit letztem Sommer an Prostatakrebs welcher letztendlich vor ca. 2 Monaten durch einen operativen Eingriff vollständig entfernt werden konnte.Die Biopsie (wegen Verdacht an der Wirbelsäule,weil er sich über Rückenschmerzen beklagte durchegführt wurde)ergab zunächst , dass sich nichts dort befindet und der Tumorwert im Blut war gleich Null.Nach neueren Untersuchungen ergab die Biopsie doch einen Befund auf mehrere bösartige Metastasen im Bereich der Wirbelsäule, mit einen Tumorwert von 30.Nach der Diagnose letzten Sommers bekam mein Vater eine Hormontherapie, die aber nun nicht mehr angewendet werden kann, wie hoch stehen die Chancen durch eine Chemotherapie, eine Operation oder/und Bestrahlung in diesem weiterentwickelten Stadium die Metastasen stark in ihrem Wachstum aufzuhalten bzw. ganz abzutöten?Wie hoch sind die Heilungschancen und /oder gibt es andere Wege diese Art von Krebs zu heilen?Oder wenn vorraussichtlich keine Heilung mehr eintritt, wielange kann man durch Medikamente die Lebenserwartung verlängern?Über die genaue Größe des Tumors der schon letzten Sommer diagnostiziert aber falsch ausgewertet wurde im Bereich der Wirbelsäule kann ich leider nichts sagen.Diese 3 verscheiden großen Tumore im Bereich der Wirbelsäule,vermutlich Metastasen besitzen einen Bösartigkeitsgrad von 8.

    Ich hoffe Sie können mich etwas über diese Situation aufklären, wäre Ihnen sehr dankbar!

    Mit freundlichen Grüßen Olivia


  • RE: über Therapiemöglichkeiten


    Hallo.
    Mein Vater macht zurzeit ähnliches durch. Vor 6 Jahren vollständige Entfernung der Prostata. Zwischendurch Darmkrebs, der erfolgreich behandelt wurde. Vor 3 Monaten hat er viel an Gewicht verloren. Es wurde wieder ein Tumor in der Prostata festgestellt durch hohen PSA-Wert. Tabletten haben nichts gebracht. Überweisung zum Klinikum, wo Knochen-CT gemacht wurde. Metastassen an der Wirbelsäule und an der Hüfte sind vorhanden (er dachte auch, es wäre Artrose und Rückenschmerzen). Er führt momentan noch Beratungsgespräche in der Klinik, um genau festzustellen, wo die Metastasen sitzen. Geplant ist eine Bestrahlung der Wirbelsäule und der Hüfte. Geschieht liegend von "unten" und seitlich. Er sagt, der Körper wird quasi "gemalt", um die befallenen Stellen durch die Bestrahlung genau treffen zu können.
    Chemotherapie soll auch folgen. Die Ärzte machen ihm sehr viel Mut, weil er schon einmal eine Chemo hinter sich hatte, die ihn sehr stark belastet hat. Das ist allerdings 3 Jahre her - so aggressiv sollen die Chemos heute nicht mehr sein. Mein Dad ist sehr positiv und hat einen starken Lebenswillen.
    Nächste Woche hat er das erste Treffen der Selbsthilfegruppe Prostata.
    Ihm hilft es, wenn er in der Klinik sieht, das er nicht alleine mit seiner Krankheit ist, sondern dass viele dort sind, denen es auch so geht. Er ist froh, dass es nicht schlimmer ist. Sein Freund hat ebenfalls Metastasen an den Rippen, die die Nervenbahnen eingeklemmt und ihn zeitweise gelähmt haben. OP wurde durchgeführt, jetzt lernt er wieder langsam das Laufen. Soweit ist es bei meinem Papa zum Glück nicht.
    Ich drücke die Daumen und vielleicht konnte ich ja einen Tipp geben.
    Ich wünsche alles Liebe und viel Zuversicht.
    Nina

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    • RE: über Therapiemöglichkeiten


      Die Wirbelsäulenmetastasen reagieren meist gut auf eine Bestrahlung, ebenso wäre eine Bisphosphonattherapie sinnvoll. Sprechen Sie Ihren Onkologen auf beides an. Eine Chemotherapie kann man zwar durchführen, da gibt es mit Taxotere und Estramustin auch eine sehr neue Kombinationstherapie. Sehr großen Erfolg darf man sich davon aber nicht erhoffen, da Chemotherapien am Knochen nur wenig ausrichten können.

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