#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Erbitux, und dann ?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Erbitux, und dann ?

    Sehr geehrter Dr Hennesser !

    Mein vater hat seit 6 jahren darmkrebs samt metastasen in der leber, der lunge und der nebenniere und hat einen künstlichen ausgang. Er bekommt nach langjähriger "konventioneller chemo" seit eineinhalb jahren Erbitux, weil er rezeptorpositiv ist und sprach eigentlich exzellent darauf an. Er bekommt das erbitux nun einmal wöchentlich, und einmal im monat eine chemo dazu.

    Als er das Erbitux zum erstenmal bekam schmolz die lebermetastase, die schon von aussen zu sehen war, inenrhalb von 2 wochen auf nicht mehr fühlbare größe zusammen. Das war vor mehr als einem jahr. Dann war alles nahezu ein jahr lang konstant.

    Doch dieses monat bekam er den aktuellen befund nachdem alles wieder schlechter geworden ist und die metastasen gewachsen wären.

    Interessant ist vielleicht auch, dass er inzwischen klinik gewechselt hat und dort wohl auch die zusammensetzungen der chemo anders sind. Jedenfalls hat er dort wesentlich häufiger mit den typischen nebenwirkungen der chemo zu kämpfen als zuvor.

    Jetzt frag ich mich natürlich woran diese verschlechterung liegen kann ? Läßt Erbitux mit der zeit nach ? Oder verringert sich die zahl der rezeptoren ? Wie oft sollte bzw kann es den prinzipiell verabreicht werden ? Wenn schon diese früher so starke reaktion auf Erbitux vorhanden und bestätigt war, woran kanns liegen, dass die wirkung jetzt nachläßt ? Falsche chemokombination ? Gibts vielleicht schon ein nachfolgeprodukt von Erbitux ?

    Vielen Dank für Ihre Mühe aus Wien


  • RE: Erbitux, und dann ?


    Man muß dies vor dem Hintergrund sehen, daß die durchschnittliche Erfolgsdauer von Erbitux 6 Monate beträgt. Dann sind die 18 Monate schon sehr erfreulich. Prinzipiell kann man nach Erbitux die gesamte Palette der Chemotherapieoptionen weiterhin ausschöpfen. Ich nehme aber an, daß viele der Therapien bereits durchgefürht wurden. An "Fortentwicklungen" gibt es in absehbarer Zeit keine Neuzulassungen

    Kommentar


    • RE: Erbitux, und dann ?


      Das klingt nicht gerade ermutigend.
      Es ist richtig, mein vater hat schon mehr als 50 chemos vor dem erbitux erhalten, nur um dann festzustellen, dass das gar nix nützt...
      Trotzdem danke.

      Kommentar


      • RE: Erbitux, und dann ?


        Die Frage ist, welche Zielvorstellungen man Ihnen vor der Therapie gegeben hat. Nach Ihrer Schilderung war nicht von einer Heilung auszugehen, und unter diesem Aspekt ist ein 6-jähriger Verlauf schon erstaunlich.

        Kommentar



        • RE: Erbitux, und dann ?


          Das stimmt. Die ursprünglich angegebene lebenserwartung nach der diagnose lag bei 14 monaten !
          Wir hatten halt alle die hoffnung, dass nach der hervorragenden anfänglichen reaktion mit erbitux ein quasi stabiler zustand über längere zeit erhalten werden könnte. Schließlich hat mein vater selbst den vergleich "Ich fühl mich wie vor zehn jahren" gebraucht und war auch wieder körperlich aktiv. Das was uns überrascht hat war die unregelmässigkeit der rückschläge. Wir hatten eigentlich mit einer langsamen verschlechterung seines zustandes gerechnet, statt dessen gab es sprunghafte verschlechterungen weshalb ich eben äussere einwirkungen vermutet habe.

          Kommentar


          • RE: Erbitux, und dann ?


            Da zeigt sich, wie konstant unzutreffend Angaben über Lebenserwartungen sind. Statistische Mittelwerte sagen eben zu wenig über ein Individuum aus.
            Ich wünsche Ihnen weiterhin Alles Gute. Trotz Allem!

            Kommentar


            • RE: Erbitux, und dann ?


              guten tag,

              habe den o.g. beitrag gelesen ... bin auch eine verzweifelte tochter auf der suche nach irgendwelchen hilfen .... mein vater hatte vor einigen jahren darmkrebs, der tumor war allerdings sehr klein und konnte problemlos entfernt werden ... nach zwei jahren wurden allerdings bei einer nachuntersuchung viele lebermetastasen und wohl eine m. in der lunge festgestellt ... auch mein vater erhält seit ein paar wochen erbitux in kombination mit dem erfolg, das es ihm jetzt sehr schlecht geht .. er ist gerade aus dem krankenhaus entl. worden, hatte tagelang durchfall u. entsprechenden flüssigkeitsmangel ... jetzt ist er wieder zuhause, seine nieren arbeiten immer noch nicht richtig und er hat völlig entzündete schleimhäute ... er schläft sehr viel und fühlt sich völlig schlapp .. was kann helfen ??? er muss dringend wieder körperlich aufgebaut werden ...

              Kommentar



              • RE: Erbitux, und dann ?


                Hallo,
                lillifee, ich bin nict sicher ob ich Ihnen helfen kann, aber wir haben die selbe Geschichte hinter uns die sie schildern und unserer Oma half "Mutaflor" gegen die Durchfälle und das Erbrechen. Vielleicht nützt das Ihrem Vater auch... Danach haben wir mit Schonkost und langsamen Kostaufbau begonnen und schließlich Oma auf das alte Gewicht "hochgepäppelt".

                Viel Glück
                Dara

                Kommentar

                Lädt...
                X