im oktober fing sie seltsam an zu röcheln, wir sind dann noch mal zur onkologie. dort haben die gesagt, dass der tumor etwas gewachsen ist. wir wollten noch einmal eine chemo probieren, diesmal mit einem anderen mittel. einmal bekam sie die auch, vor weihnachten. im neuen jahr sollte die 2. chemo gemacht werden. da wurde dann aber leider eine lungenentzündung festgestellt, sie kam auf station, dort bekam sie antibiotika, auch das morphiumpflaster wurde erhöht. nach 2 wochen sollte sie zur kurzzeitpflege in ein pflegeheim. wir hatten den eindruck, dass es dort ein kleines bisschen aufwärts ging. nach einer woche stellte der arzt dort fest, dass sie wasser in der lunge hat, sie kam wieder ins krankenhaus. das war letzte woche freitag, dort liegt sie jetzt, es geht ihr jeden tag schlechter, wir wissen keinen rat, auch fühlen wir uns von den ärzten allein gelassen, entweder sagt jeder dort etwas anderes, oder man ist lästig, weil man sich um seine angehörigen kümmert. sie bekam dann vor ein paar tagen panikattaken, weil die luftnot stärker wurde. seit dem haben sie die morphiumdosis auf 75 mg erhöht und seit 3 tagen bekommt sie dauerinfusion von morphium. sie ist jetzt völlig aphatisch, wir sind völlig verunsichert, ob das jetzt tatsächlich an der fortgeschrittenen krankheit liegt, oder ihr zustand nur so schlecht ist, weil sie morphium bekommt. keiner kann einem richtig auskunft geben, deshalb frage ich, ob irgendjemand schon mal erfahrung damit hatte, gibt es alternativmittel gegen die luftnot, bzw. panikattaken oder noch andere möglichkeiten. heute ist sonntag, im krankenhaus haben uns die schwestern schon am freitag gesagt, dass es wohl die letzte nacht für meine mutter wäre. ihr allgemeinzustand sei sehr schlecht. nur, wenn wir bei ihr sind, haben wir das gefühl sie will mit uns kommunizieren, kann aber nicht, weil sie völlig berauscht ist. ich glaube, sie ist noch nicht bereit zu gehen. ich muss aber sagen, dass meine mutter schon 83 jahre alt ist, aber eigentlich einen unbändigen lebenswillen hat, sie will noch nicht sterben. kam man noch irgend etwas tun? weiss einer rat, zumindest, um ihr die qualen zu ersparen. im moment siecht sie eigentlich dahin.
für eine antwort wäre ich froh
Kommentar