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Vinorelbin+Nebenwirkungen

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  • Vinorelbin+Nebenwirkungen

    Sehr geehrter Herr Hennesser,

    meine Mutter (69) leidet unter einem CUP im Mediastinum (>2 cm). Histologisch ist es wohl am ehesten eine Metastase eines NSCLC (Plattenepithel+neuroendokrine Beimischnungen. Wenig differenziert). Die bisherige Diagnostik (einschliesslich PET) hat keinen Primaertumor und auch keine weiteren Metastasen aufgedeckt.

    Nach Bestrahlung erhaelt sie seit Montag eine Chemotherapie mit Vinorelbin+Cisplatin. Seit Freitag haben nun starke Magenschmerzen eingesetzt, unter denen sie so sehr leidet, dass sie den zweiten Zyklus ausschlagen will. Sie sagt, es wuerde eh nichts nützen und hat den Spiegel-Artikel zur Bestätigung herangezogen. Nach allem, was ich gelesen habe, scheint mir der Versuch jedoch lohnenswert.

    Würde sich eine andere Kombination anbieten, um die Nebenwirkungen zu reduzieren? Kann man zwischen den Zyklen wechseln?

    Gibt es Möglichkeiten, die Magenschmerzen zu unterdrücken? Meine Mutter, die nun wieder zuhause ist, hat Schmerztropfen aus dem Krankenhaus bekommen. Diese nützten aber kaum.

    Ich fürchte, eine Unterdrückung der Schmerzen ist die einzige Möglichkeit, sie zu einem weiteren Zyklus zu bewegen.

    Schon vorab vielen Dank für Ihren Rat!

    R. Deutsch









  • RE: Vinorelbin+Nebenwirkungen


    Die NW sind untypisch für eine Chemotherapie, wenn überhaupt werden sie eher vom Cisplatin kommen als vom Vinorelbine. Da gibt es zwei Möglichkeiten: Reduzierung der Cisplatindosierung und Gabe an zwei aufeinanderfolgenden Wochen anstelle der hohen Dosis in jeder 3. Woche. Oder man ersetzt Cisplatin durch Carboplatin. Beides sollten Sie mit Ihrem Onkologen besprechen. Was sich konkret hinter den Magenschmerzen verbirgt vermag ich ohne Untersuchung nicht zu sagen, es ist jedenfalls keine typische Chemo-Nebenwirkung.

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    • Aufloesung


      Sehr geehrter Herr Hennesser,

      vielen Dank fuer Ihren Rat. Die Patientin hat sich nach Anhalten der Symptomatik ins Krankenhaus begeben. Hier nun die Aufloesung des Raetsels:

      Die Patientin war stark obstipiert, hat dies aber nicht berichtet. Ursaechlich dafuer ist, dass sie die verordneten Abfuehrmittel (Laktose) nicht oder nur unregelmaessig genommen hat. Der Grund hierfuer war wiederum eine selbstdiagnostizierte Laktoseintoleranz, die aber nicht mit dem Onkologen diskutiert wurde.

      So viel zum Thema 'compliance'....

      viele Gruesse, R Deutsch

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