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Pankreascarcinom

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  • Pankreascarcinom

    Lieber Dr. Hennesser,
    Mein Vater hatte in 05/2002 eine Whipple-OP wg. Pankreascarcimom. Seit 02/2004 Veränderungen an der Leber (angeblich keine eindeutigen Metastasen), CA 19-9 Anstieg auf 20.000. Dann 6 Monate Gemzar teilweise mit Mytomicin. Seit 6 Wochen keine Chemo mehr, da der Allgemeinzustand und die Blutwerte zu schlecht sind. Innerhalb von 4 Wochen Verschlechterung der Blutwerte: CA 19-9 von 181 auf 2697, CEA von 1,8 auf 13,4, GGT von 206 auf 317. MRT Diagnose: Die bis zu 1,5 cm großen Herde an der Grenze vom Segment II zum Segment IV im li Leberlappen nehmen im Vergleich zum Sept. an Größe zu (von 11 auf 14 mm). Insgesamt lassen sich 2 Herde nachweisen, die ein unregelmäßiges, randständiges Enhancement aufweisen, bei T2-Gewichtung stellen sich die Herde inhomogen signalangehoben dar, neue Herde finden sich nicht. Die im Leberhilus, im Mesenteruim sowie längs der großen retroperitonealen Gefäße nachweisbaren Lymphknoten nehmen im Vergleich zum Juni gering an Größe zu (von 13 auf 15 mm). Umstellung der Chemo auf 5-Fu.
    Nun meine Frage: was kommt jetzt auf meinen Vater zu? Wird es jetzt immer weiter "bergab" gehen, oder hat er noch viele "lebenswerte" Monate vor sich? Könnte man die Lebermetastasen entfernen? Das Immunsystem von meinem Vater ist total geschwächt. Trotzdem er 6 Wochen keine Chemo bekommen hat, hat er viele Nebenwirkungen (Mundschleimhaut kaputt, Hautprobleme, er ist schlecht drauf usw.) Gibt es was, um das Immunsystem wieder in Schwung zu bringen? Vielen Dank Lotter


  • RE: Pankreascarcinom


    Der schlechte Allgemeinzustand läßt sich durch das offenbar sehr geringe Wachstum der Metatsasen nicht eindeutig erklären. Ich erinnere mich an Patienten, wo nach langer Suche dann Hirnmetatsasen als Auslöser des schlechten Zustandes zugrunde lagen. Das soll Ihnen jetzt keine Angst machen, aber ich würde dieser Sache dennoch nachgehen, denn dann würde eine weitere Chemo nichts bringen. M.E. steht ohnehin zunächst die Besserung des Zustandes an, Aufbaunahrung (also alles kalorienhaltige!, ggf. auch Astronautenkost), Normalisierung des Hb im Falle einer Blutarmut, Salbeitee für die Munschleimhaut etc. 5-FU ist sicherlich eine sehr wenig belastende Therapie und kann den Appetit fördern, somit ist auch dies in Erwägung zu ziehen, aber eben hauptsächlich zur Besserung der Lebensqualität und weniger um einige Millimeter an der Leberherden zu "gewinnen".
    Hinsichtlich der Prognose kann man Ihnen gerade übers Internet ohne Kenntnis des Patienten keine seriöse Auskunft geben
    Alles Gute!

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