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Frage an Dr. Hennesser

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  • Frage an Dr. Hennesser

    Guten Abend Herr Dr. Hennesser,
    ich hoffe doch sehr, dass Sie mir bei folgendem Krankheitsverlauf Behandlungsmassnahmen aufzeigen können.

    09/1997
    Prostatakarzinom
    Wurde festgestellt durch Blut im Urin
    War bereits in Behandlung durch vergrößerte Prostata

    04.12.1997
    Radikaloperation vom Bauch aus
    PSA Wert vor der OP: 18
    Karzinom wurde während der OP verletzt, dadurch Streuung
    Klinik: Katharinenhospital /Stuttgart
    Gut überstanden, Wasser konnte sehr gut gehalten werden
    Nach OP: MultosinTagesdosis: 2x täglich 1

    01/1998
    Mistelspritzen: 2x wöchentlich 1 Spritze
    Iscador Qu c. Arg. Serie I

    21.01.1999
    Nach erneutem Anstieg des PSA-Wertes
    Schlug der behandelnde Urologe vor, die Hoden zu entfernen. Da dieses Organ normalerweise als nächstes befallen wird
    Klinik: Katharinenhospital /Stuttgart
    Die Hoden-OP war ohne Befund
    Nach OP: Multosin Tagesdosis: 2x täglich 1

    11.02.2000
    Beginn der Strahlentherapie (34 Stück, täglich von Montag – Freitag)
    Stelle: Prostatanarbe wurde bestrahlt
    Klinik: Kreiskrankenhaus Böblingen
    Medikament: Multosin, Tagesdosis: 2x täglich 1

    10/2000
    Wasseransammlung durch die Einnahme von Multosin, wurde abgesetzt mit Androcur weitergemacht
    Androcur Tagesdosis: 2x täglich 1

    06/2003
    Psyche stark angeschlagen, Androcur wurde wieder abgesetzt
    PSA Wert stieg ständig an und war Weihnachten auf 143
    Durch CT wurde festgestellt, daß einige Lymphe befallen waren. Es wurde beschlossen, daß in Tübingen eine Chemotherapie durchgeführt wird
    Androcur wird abgesetzt

    07/2003 bis 10/2003
    Sulindac Tagesdosis: 2x täglich 1
    Wieder abgesetzt, da Wasseransammlung

    26.01.2004 bis 24. 05.2004
    Second-line-Therapie
    Chemotherapie: 6 Stück, im Abstand von 21 Tagen
    Medikamentbestandteile: „Taxotere“ (Wirkstoff: „Docetaxel, Hersteller: Aventis
    Nach der Behandlung (Juni), war der PSA Wert auf 3.1 und der größte Tumor geschrumpft.
    Nebenwirkungen: Haarausfall, Taubheitsgefühl der Zehen; in der 2. Woche nach der Chemo Übelkeit; Blutbild während der Behandlung im grünen Bereich
    Während der Chemo Cortison um die Nebenwirkungen geringer zu halten

    13.10.2004
    PSA Wert steigt wieder und ist mittlerweile wieder auf 25.6
    Diagnose: noch unbekannt
    Keine Medikamenteneinnahme

    21.10.2004
    Nach Rücksprache mit dem behandelnden Hausarzt wurde ein CT von Rumpf, Bauch, Becken angeordnet.
    Der gesamte Körper ist soweit metastasenfrei. Allerdings um die Hauptschlagader (unterer Rücken) hat sich ein Kranz von Metastasen gebildet.

    Nun würde mich brennend interessieren, welche Behandlungsmöglichkeiten in Frage kommen. Mein Vater ist 72 Jahre alt und ich möchte ihm sehr gerne eine gewisse Lebensqualität erhalten, soweit dies bei diesem Krankheitsverlauf möglich ist. Er ist momentan ein wenig geknickt, war er doch sehr zuversichtlich das die Chemo zumindest den Krebs eindämmt. Das Ergebnis war kurzfristig zumindest sehr vielversprechend.

    Ich hoffe doch sehr, daß Sie mir eine Richtung aufzeigen können, die wir einschlagen könnten.
    Ich möchte nichts unversucht lassen. Möchte er doch gerne sehen, wie seine Enkelin aufwächst.

    Ich bedanke mich heute schon für eine schnelle Antwort

    Mit freundlichen Grüßen

    Monika


  • RE: Frage an Dr. Hennesser


    Man kann eine weitere Chemotherapie, z.B. mit Estramustin, erwägen. Jedoch ist der Chemo-Effekt beim Prostatakarzinom sehr gering, man darf keine allzu großen Hoffnungen darein setzen. Andererseits ist Estramustin - auch in Tablettenform möglich - sehr gut verträglich, besser als Taxotere.
    * Haftungsausschluß: Verbindliche Aussagen zu Therapien, Diagnosen oder Nebenwirkungen können immer nur nach einer persönlichen Untersuchung erfolgen. Die Auskünfte in diesem Forum sind daher als unverbindliche Stellungnahmen anzusehen, die einen Besuch bei einem Arzt nicht ersetzen. Unter keinen Umständen ist der Autor für irgendwelche Verluste und Schäden haftbar, die dem Nutzer dadurch entstehen können, dass er auf eine Information vertraut, die er im Rahmen der Nutzung des Forums erhalten hat.

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    • RE: Frage an Dr. Hennesser


      herzlichen Dank für die schnelle Antwort. Ich werde diesen Vorschlag auf jeden Fall mit dem Onkologen diskutieren.

      Mit freundlichen Grüßen
      Monika Schick

      Kommentar

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