vor ca. 1 1/2 Jahren wurde meiner Frau ein bösartiger Dünndarmtumor entfernt. Erste Untersuchungen eines Pathologen wiesen auf ein malignes Melanom hin. Mit dieser Diagnose gingen wir in eine Klinik, die auf solche Fälle spezialisiert ist. Die dortige Untersuchung ergab aber Zweifel an der Erstdiagnose, so dass das Material an die Uni-Klinik-Kiel gegeben wurde. Erst dort kam ein Marker zum Einsatz der folgende Diagnose ermöglichte:
"ostoklastenreicher Dünndarmtumor mit klarzellartigen Zügen des Dünndarm"
Der Tumor ist sehr selten und laut Bericht gibt es weltweit nur ganz wenige Fälle die Dokumentiert sind. Diese Untersuchungen gingen über Monate. Auf Rat unseres Arztes sind wir damit ins UKE-Hamburg gegangen. Ungefähr zur gleichen Zeit ging es meiner Frau wieder schlechter und es wurden Metastasen in der Leber gefunden. Eine Chemo erbrachte einen Wachstumsstillstand, mehr aber nicht. Eine OP ist leider nicht möglich, da die Leber komplett befallen ist. Vor drei Wochen wurde die Leber erneut überprüft. Sämtliche alten Metastasen sind zwar unverändert, aber es ist eine, ca. 2.5 cm große, neue Metastase gewachsen. Laut der behandelnden Ärztin stehen wir mit dem Rücken zur Wand. Man bot uns an, an einer Studie teilzunehmen und ein neues Krebsmedikament auszuprobieren. Als Laie würde ich sagen, dieses Medikament soll die Blutzufuhr zur Metastase unterbrechen und so den Krebs aushungern?!
Soweit zur Krankengeschichte meiner Frau. Jetzt meine Fragen:
Können wir noch etwas anderes machen?
Wie sieht die Prognose meiner Frau aus?
Besten Dank
Carsten Brandt
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