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allgemeine Frage zur Chemotherapie

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  • allgemeine Frage zur Chemotherapie

    Hallo Dr. Hennsesser,
    erlauben Sie eine Frage allgemeiner Art:

    In vielen Berichten liest man, daß oft eine Chemotherapie keinen Überlebensvorteil bietet. Wie ist diese Aussage denn unter dem Umstand zu sehen, daß sowohl Metastasen in Lympfknoten wie auch der Primärtumor in der Lunge nach mehreren Chemo-Durchgängen zurückgegangen sind (ca. 50 %) ?
    Um wieder auf die ursprüngliche Größe zu kommen, braucht ein Tumor ja auch Zeit. Ist dadurch nicht zwangsläufig ein Überlebensvorteil gegeben ? - Oder wachsen unter Umständen die Tumorzellen nach einer Chemo schneller ? Oder werden die Tumorzallen nach einer Chemo "aggressiver" ?

    Danke.

    mfg. gibnichtauf !!!


  • RE: allgemeine Frage zur Chemotherapie


    Diese Aussage, die im jüngsten Spiegel-Artikel suggeriert wird, kann man in den Bereich des Blödsinns verweisen. Wenn man den Artikel jedoch genauer liest zeigt sich, daß man sehr wohl differenzieren muss zwischen Tumorarten und Stadien, bei denen eine Chemo wirklich nichts bringt und anderen Tumoren und Stadien, bei denen eine Chemo bis hin zur Heilung vorteilhaft ist. Diese Nutzen/Risikoabwägung muß sehr wohl immer in die Beratung eines Patienten miteinfließen, eine Therapie nach dem Motto "Hauptsache man tut was" ist sicherlich obsolet. Siehe auch meine frühere Antwort zum "Soiegel-Artikel".

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