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Bauchspeicheldrüsenkrebs

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  • Bauchspeicheldrüsenkrebs

    Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,

    vor 1,5 Wochen wurde bei meiner Großmutter (62 Jahre) folgende Diagnose festgestellt: N. pankreas / Filiae hepatis.
    ______________
    Therapie und Verlauf (lt. Krankenhausbericht):
    Stationäre Aufnahme zur Abklärung eines im CT diagnostizierten Lebertumors von 9 cm im Durchmesser. Das durchgeführte Leber- und Pankrea-MR zeigt drei malignomverdächtige Läsionen im rechten Leberlappen mit maximalem Durchmesser 9cm. Weiters einen 3cm messenden Pankreastumor, ebenfalls malignomsuspekt.
    Bei den Tumormarkern fiel ein stark erhöhtes CA 19-9 auf, AFP war im Normbereich.
    Die Biopsie der Leberherde ergab ein gering differenziertes Adeno-Ca mit einem N.pankreas vereinbar. Da wegen der Leberfilialisierung eine fortgeschrittene Erkrankung vorliegt, wurde von einer Operation abgesehen.
    ________________
    Da eine Operation nicht mehr möglich ist, wurde meine Oma den Onkologen "vorgestellt" und am Mittwoch dieser Woche hatten wir das Aufklärungsgespräch.

    Der Onkologe hat von vornherein gesagt, dass er meiner Oma die Krankheit zwar nicht "abnehmen" kann, aber es jedoch eine Möglichkeit gibt das Wohlbefinden zu steigern und die Krankheit zu "verlängern". Er hat uns eine Gemzar-Chemo vorgeschlagen, diese soll lt. dem Onkologen sehr gut verträglich sein und eben das Wohlbefinden meiner Oma steigern.

    Wie sinnvoll ist es wirklich diese Chemo-Therapie zu machen???? Steigert sie wirklich das Wohlbefinden oder wird dadurch der ganze Organismus in Mitleidenschaft gezogen???? Wie lange kann so eine Chemo die Lebenserwartung verlängern????
    Wir wünschen uns von ganzen Herzen, dass es unserer Oma noch so lange wie möglich gut geht ,dass sie die Zeit, die ihr noch bleibt, so gut wie möglich genießen kann und das sie nicht leiden muss.

    Im Moment geht es meiner Oma eigentlich noch "recht gut", wenn man sie sieht, käme man nie im Leben auf die Idee das sie schwer krank ist.

    Sie hat natürlich Schmerzen, vor allem im Rücken und in der Hand, diese sind aber nicht immer gleich stark.
    Im Krankenhaus hat man ihr das Durogesic-Pflaster 25mg verschrieben, welches sie aber leider nicht vertragen hat (musste ständig brechen). Im Moment nimmt sie daher nur Voltaren Tabletten gegen die Schmerzen.
    Da sie auf Paracetamol und Propyhenazon allergisch ist verträgt sie verschiedene Schmerzmittel nicht, sind solche Stoffe auch in Chemos enthalten????

    Sie ist sich einfach noch nicht sicher ob sie die Chemo machen soll oder nicht und daher würden wir Sie bitten uns eine offene und ehrliche Stellungnahme zu geben wie sinnvoll sie in unserem Fall ist.

    Vielen Dank für Ihre Hilfe bereits im voraus!!!!

    Mit freundlichen Grüßen
    Petra + Familie


  • RE: Bauchspeicheldrüsenkrebs


    Der Stellungnahme des Onkologen bleibt eigentlich nichts hinzuzufügen. Eine Chemotherapie kann statistisch den Krankheitsprozess zwar nur um wenige Monate hinauszögern, aber dies sind rein statistische Werte die über den Individualverlauf nichts aussagen. Bekannt ist jedoch beim Bauchspeicheldrüsenkrebs, daß Probleme wie z.B. Schmerzen unter Chemo seltener auftreten, zudem ist eine Therapie mit Gemzar meist gut verträglich. Auch kann eine Therapie bei Unverträglichgkeit oder bei Belastung des Wohlbefindens jederzeit beendet werden.

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