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Wie geht es weiter?

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  • Wie geht es weiter?

    Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,
    mein Mann hat Darmtumor in Stadium 4 mit Lebermetastasen. Er bekam 12 x Chemotherapie mit 5 FU/Oxaliplatin. Bei der Enduntersuchung wurde "disseminierte kleinherdige Lungenmetastasierung mit Herden bis zu einem Durchmesser von 10mm" festgestellt. Die Lebermetastasten sind erheblich gewachsen . Im rechten Lappen sind mehrere Herde zu einer maximal etwa 13x8 cm festgestellt worden. In linken Leberlappen sind Metastasen von etwa 5 cm Durchmesser.
    Tumorarker CA 19 3008,9 CEA 1661,0. Mein Mann hat jetzt 6 Wochen Chemopause.

    Sollen wir so lange untätig warten?

    Welche Therapiemöglichkeiten würden sie uns vorschlagen?

    Läßt sich durch Thalidomid die Metastasenbildung stoppen?

    Sie haben mich auch Erbitux hingewiesen,aber leider läßt sich unser Onkologe darauf nicht ein.

    MIt freundlichen Grüßen

    Lydia Trütschel


  • RE: Wie geht es weiter?


    Hier liegt offenbar ein deutliches Wachstum unter 5-FU/Oxaliplatin vor. Eine Fortsetzung dieser prinzipiell sehr guten Therapie halte ich persönlich daher für wenig aussichtsreich. Alternativ kann man Irinotecan anstelle des Oxaliplatins einsetzen, 5-Fu kann darunter weiterlaufen oder z.B. durch Xeloda ersetzt werden. Vor einer Erbituxgabe muß der EGF-Rezeptorstatus überprüft werden, um die Erfolgsaussichten zu beurteilen. Dies kann manchmal sehr lange dauern und sollte daher rechtzeitig erfolgen, immerhin ist der Rezeptor auf den Tumorzellen in 80 % nachweisbar, was den Erbituxeinsatz prinzipiell sehr sinnvoll macht.

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    • RE: Wie geht es weiter?


      Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,

      vielen herzlichen Dank für Ihre Information.

      Haben sie Erfahrung mit Contergan (Thalidomid) ?

      Läßt sich durch Thalidomid die Metastasenbildung stoppen?

      MIt freundlichen Grüßen
      Lydia Trütschel

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      • RE: Wie geht es weiter?


        Erfahrungen mit Contergan gibt es hauptsächlich beim Plasmozytom, einer Knochenmarkerkrankung. Diese Erfahrungen sind sehr gut, jedoch nicht ohne weiteres auf einen Darmkrebs übertragbar. Ich halte vom Einsatz dieser Substanz im jetzigen Stadium angesichts der vielen noch gar nicht bei Ihrem Vater zum Einsatz gekommenen Möglichkeiten gar nichts.

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