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Nach Lungenentz. jetzt Thrombose

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  • Nach Lungenentz. jetzt Thrombose

    Sehr geehrter Dr. Hennesser,

    für die Beantwortung meiner Frage vom 26.08. erstmal vielen Dank. Mein Vater hat also bei der Visite am 27.08. die Ärtzte gefragt, ob es nicht ein Medikament zur Erhöhung seiner geringen Leukozytenzahl (Die Leukozytenzahl lag bei ca. 1800) gibt. Daraufhin hat der Arzt geantwort : "Es gibt da was, das ist aber ziemlich teuer und der Klinik steht das Budget dafür nicht zur Verfügung!"
    ( Ich bin entsetzt wie kann eine Klinik eine Chemotherapie durchführen und wenn der Patient dann unter Nebenwirkungen leidet sagen zur Behandlung fehlt uns das Budget). Mein Vater war sonst immer gesund, noch nach der OP waren die Blutwerte lt. Aussage der Ärzte Top i. O. Auch der Heilungsverlauf nach der OP hätte nicht besser sein können. Jedenfalls hat man am 27.08. nochmals die Lunge geröngt und das Blut untersucht, die Leukozytenzahl ist inzwischen auf ca. 2200 angestiegen und er wurde um 16.00 Uhr entlassen. In der Nacht hat er Schmerzen in der linken Wade bekommen und ist am 28.08. morgens mit einer Thrombose wieder eingeliefert worden. Mein Vater hat jeden Tag in der Klinik eine Thrombosespritze bekommen und ist auch viel spazieren gegangen. Der Arzt meinte, daß man trotz Thrombosespritzen eine Thrombose bekommen kann. Wir stellen uns daher die Frage kann das eine Nebenwirkung der Chemo sein 5 FU/FA? Oder hebt die Chemo die Wirkung des Thrombosemedikaments auf. Er bekommt auch weiterhin noch Antibiotika, jetzt allerdings nicht mehr intravenös sondern in Tablettenform.
    MfG
    Heike St.


  • RE: Nach Lungenentz. jetzt Thrombose


    Eine Thrmobose ist eine tumorbedingte Nebenwirkung. Dies hängt mit der Aktivierung von Gerinnungsprozessen durch Tumormaterial zusammen. Es ist so häufig, daß eine Thrombose manchmal der erste Ausdruck eines Tumors ist und bspw. bei uns eine Thrombose immer Anlaß bietet, nach einem Tumor zu fahnden. Auch die Spritzen sind trotz der vorbeugenden Wirkung keine Garantie gegen den Tumor.
    Hinsichtlich der Leukozyten hat sich ja alles wieder beruhigt. Werte über 2000 sind ja ohne Auswirkungen auf die Immunabwehr, die Spritzen setzt man immer dann ein, wenn die Werte unter 1000 sind und ein bedrohlicher Infekt besteht. Ich bin sicher, in solch einer Situation hätte auch die Klinik diese Spirtzen bereitgestellt. Letztlich hängen Klinikbudgets immer davon ab, ob diese Klinik bspw. eine onkologische Schwerpunktanerkennung hat oder nicht. Wenn nicht, stellt die Verabreichung teurer Medikamente ein erhebliches Problem dar, bei dem sich die Krankenkassen auch leider nicht vor ihre Versicherten stellen. Wie dem auch sei, medizinisch ist die Thrombose weder Ausdruck eines Tumorwachstums noch eine Komplikation der Chemo, diese kann nach Rücksprache mit Ihren Ärzten wohl weitergeführt werden. Alles Gute!
    * Haftungsausschluß: Verbindliche Aussagen zu Therapien, Diagnosen oder Nebenwirkungen können immer nur nach einer persönlichen Untersuchung in einem Gespräch mit dem Patienten erfolgen. Die Auskünfte, die Sie in diesem Forum erhalten, sind daher als generelle und unverbindliche Stellungnahmen anzusehen, die einen Besuch bei einem Arzt keinesfalls ersetzen. Unter keinen Umständen sind M-WW sowie Dr. Dirk Hennesser für irgendwelche Verluste und Schäden haftbar, die dem Nutzer dadurch entstehen können, dass er auf eine Information vertraut, die er im Rahmen der Nutzung des Forums erhalten hat.

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