liebe Foren-Teilnehmer,
letzten Mittwoch ist mein Daddy (56 Jahre) - Darmkrebs mit L-Metastasen nach 1 1/2 Jahren "Kampf" ruhig eingeschlafen.
Meine Mutter und ich waren froh, dass nun sein Leidensweg ein Ende hatte. Es war für ihn das Beste. Ich war entsetzt, meinen Vater so zu sehen, weil ich ihn nicht mehr wieder erkannte. Abgemagert, tennisballgroße Metastasen, geistig abwesend.
Wie kann eine Krankheit einen Menschen geistig und körperlich so zerfressen?????????????????????????
Wir haben alles versucht, Dank unserer Ärzte, der Klinik der Hilfe des Forums und dessen Teilnehmer.
Vielen Dank für die Unterstützung und wertvollen Ratschläge. Es waren hoffnungsvolle Lichtblicke.
Nein, wir hatten auch schöne Zeiten und ihm ging es stellenweise auch sehr gut.
Was ich hier nur loswerden will ist, wenn die Zeit gekommen ist, muß man einfach drüber nachdenken, ob
eine Chemobehandlung noch sinnvoll ist, wenn der Körper und die Seele schon geschwächt sind und die Lebensqualität nicht mehr gegeben ist.
Wir haben lernen müssen "loszulassen", und das tut sehr weh. Aber aus der Sicht meines Vaters, war es das Beste.
Und das muß man sich immer wieder vor Augen halten.
Zum Schluß möchte ich noch allen Mut machen, die Angst haben "dabei zu sein", wenn es soweit ist. Es ist schön, einen geliebten Menschen auf seinem letzten Weg zu begleiten. Für uns - und für Ihn. Eine würdevolle Geste.
Vielen Dank nochmals und allen viel Gesundheit, Kraft und alles Gute.
Herzliche Grüße
Susanne Dostal
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