Den Lungentumor mit einer Chemo zu behandeln, lehnen die Ärzte aufgrund der hohen körperlichen Belastung und der geringen Heilungschancen ab (nichtkleinzellige Bronchial-Ca sollen wohl auf Chemo nur sehr schwer ansprechen?). Eine Bestrahlung des Lungentumors wird ebenfalls abgelehnt, da man diesen wohl als "kontrolliert" betrachten kann, zumindest verursacht er bis heute keinerlei Symptomatik, wie bspw. Husten, blutigen Auswurf oder Atemnot. Das wird aber, wie ich befürchte, doch wohl noch kommen, wenn man den Tumor nicht weiterbehandelt, oder?!
Wir möchten jetzt das Medikament IRESSA, den EGFR-Blocker der Fa. Astra-Zeneca, einsetzen, insbesondere, weil dieses ja auch nur sehr geringe Nebenwirkungen haben soll! Für den Patienten "Nieraucher/Frau/Adenokarzinom" soll IRESSA damit die besten Voraussetzungen und sehr gute Erfolgsaussichten haben!?
Mir ist aber nicht ganz klar, warum die Ärzte mit solcher Bestimmtheit eine Chemo ablehnen? Zumal die Hirnmetastasen durch die Ganzkopfbestrahlung auch etwas kleiner geworden sind!
Kennen Sie sich möglicherweise mit dem Medikament IRESSA aus und können mir u. a. sagen, ob es zusammen mit Cortison gegeben werden kann (das hat schon einmal ein Arzt mit der Begründung abgelehnt, daß sich Beide in ihrer Wirkung blockierten, weil auch das Cortison an die EGF-Rezeptoren "andocke" und dadurch keines der beiden Medikamente richtig wirken könne???).
Wie lange sollte nach Beendigung einer Strahlentherapie gewartet werden (z. Zt. wird noch die LWS bestrahlt; der Lungentumor wurde, wie oben bereits erwähnt, noch nie bestrahlt), bevor man mit der Einnahme des EGFR-Blockers beginnt?
Macht es überhaupt Sinn, den Lungentumor auf irgendeine Art zu bekämpfen oder muß man davon ausgehen, daß aufgrund der schon eingesetzten Metastasierung der Krebs sich bereits im Körper ausgebreitet hat und im eigentlichen durch nichts mehr zum Stillstand gebracht werden kann? Wäre es aber nicht trotzdem sinnvoll, wenn man versuchte, durch den EGFR-Blocker den Tumor weiterhin unter Kontrolle zu halten oder vielleicht sogar zum Schrumpfen zu bekommen, während man die i. d. R. nicht kontrollierbaren Hirnmetastasen in den erforderlichen Abständen mit einem Gamma-Knife behandelt läßt?
Für eine aufklärende Nachricht wäre ich sehr dankbar, da ich langsam nicht mehr durchblicke, insbesondere aber die Reaktionen bzw. das Verhalten der Ärzte nicht so ganz nachvollziehen, geschweige denn, verstehen kann!???
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