mein Vater wurde vor 2 Wochen nach Whipple operiert. Er kommt gar nicht mehr auf die Beine.
Der Arzt war erschrocken, bei der OP, wie gross der Tumor tatsächlich schon war, hat lang überlegt, um dann doch zu operieren. Danach war alles niederschmetternd, mein Vater hat drei Bypässe und ist fast gestorben, war 2 Tage in künstlichem Koma, erst alles prima, und dann Wasser in der Lunge... Mittlerweile isst er, seit heute, und kann es gut haben, hat Hunger, und die Wunde sieht gut aus, aber er ist so deprimiert und traurig, ich kann es nicht ertragen. Es geht ihm nicht schnell genug, er kommt nicht auf die Beine, obwohl der Physiotherapeut 2 Mal am Tag mit ihm arbeitet.
Die Prognose ist grausig, die "man kann nichts mehr tun "-Nummer und dass er vielleicht noch 6-8 Monate habe, aber man sei ja nicht Gott. Chirurgen sind halt keine Psychologen, aber jetzt sollen wir ganz flott entscheiden, ob Chemo oder nicht, die aber ja eigentlich sowieso nichts mehr bringt, aber man sollte ja doch...
Ich bin verwirrt, es ist der Überfall schlechthin, ich bin seine älteste Tochter und habe nicht den Schimmer, was zu tun ist.
Mein Vater hat keine Angst vor der Wahrheit, er weiß, denke ich, wie es ausschaut, aber das Gespräch steht noch an.
Er hat sich noch ein paar Jahre gewünscht, vielleicht kriegt er sie auch, aber auch wenn es nur noch ein paar Monate sind,- wenn sie ihn in diesem Krankenhaus nicht umbringen-was ist das Beste für ihn, was kann man machen?
Ich schaff den überall hin, kein Problem, wer kann mir helfen, wie wird er erstmal wieder stark und fit und was ist zu tun?
Mein Vater ist 64 und ein zäher Vogel.
Ist diese Depri-Phase normal?
Es wäre schön, ein paar Informationen zu bekommen.
Die Lymphe an der Aorta sind übrigens "fremdbefallen". Die Leber noch nicht.
Was auch immer das bedeutet.
Freue mich über jede Aufklärung und jede Hilfe.
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