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Lebermetastasen

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  • Lebermetastasen

    Hallo Dr. Hennesser,
    im Voraus möchte ich mich erstmal herzlich für die gute Betreuung bedanken.
    Ich hatte bereits geschildert, dass mein Vater an Darmkrebs mit massiven Lebermetastasen erkrankt ist. Seit August erhält er Chemo, die er mal gut mal weniger gut vertrug.
    Die letzte große Untersuchung war Anfang Januar. Das Ergebnis war durchweg positiv.
    Er soll jetzt noch einen 4 Wöchigen Chemo-Block erhalten und dann will man auf Tabletten umseigen. Der Arzt ist super zufrieden mit meinem Vater und wünscht sich mehr solcher Patienten.
    Von den Lebermetastasen sind noch zwei größere übriggeblieben. Der Krebs ist zum Stillstand gekommen. Ich frage mich nun, ob das Umsteigen auf Tabletten wirklich sinnvoll ist und ob der Krebs dann nicht wieder anfängt zu wachsen ? Und gibt es vielleicht bei diesem Stand doch die Möglichkeit der Heilung ? In den Statistiken wird gesagt, dass die Wahrscheinlichkeit länger als drei Jahre zu leben ( mit diesem Krankeitsbild ), bei nahezu null Prozent liegt. Kann ich bei bei dem derzeitigen Therapieverlauf hoffen, meinen Vater doch noch etwas länger zu haben ?
    Lieben Gruß
    Nessie


  • RE: Lebermetastasen


    Um eine Heilung herbeizuführen müßten die verbliebenen Lebermetatstasen wegoperiert werden. Dies wäre ein heikles Unterfangen, denn die von Ihnen angesprochenen Untersuchungen zeigen auch, daß die "verschwunden" Metatsasen nicht komplett weg sind, sondern auf ein nicht mehr sichtbares Niveau geschrumpft sind, jedoch später wieder anfangen zu wachsen. Im Endeffekt kann es also passieren, daß eine OP nur eine Belastung darstellt und wahrscheinlich nichts an der Lebenserwartung ändert. Eine solche Entscheidung muß auch in Anbetracht der Größe der "ehemaligen" Metastasen erfolgen. Dies sollten Sie mit Ihrem Onkologen diskutieren, letztlich bleibt es immer eine Einzelfallentscheidung, die Ihr Vater mittragen muß. Man KANN sich durchaus zu einer OP entscheiden, ob sie wirklich etwas bringt (erfahrungsgemäß meist "nein") weiß man erst in einigen Monaten oder Jahren.
    Was die Umstellung auf Tabletten angeht: Ich halte nichts davon, ein erfolgreiches Konzept zu ändern. Wenn die derzeitige Chemo vertragen wird würde ich dabei bleiben. Die Tabletten (Xeloda oder UFT) kann man immer noch einsetzen, sollte die Wirkung der jetzigen Chemo nachlassen. Und sie sind keineswegs "frei" von Nebenwirkungen.

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