meine Mutter ist gestern morgen im Krankenhaus verstorben.
Ein großer Trost für uns ist, daß sie bis zum Tod keine großen Schmerzen hatte. Auch ist sie ruhig und friedlich eingeschlafen.
Wir waren dabei und haben sie begleitet.
Ich möchte Ihnen herzlich danken, daß sie mir auf alle meine Fragen, immer sehr schnell geantwortet haben . Die Antworten waren helfend, mutmachend aber manchmal auch sehr unangenehm, weil diese der Realität entsprachen.
Bis vor ein, zwei Wochen dachte ich noch es wird ein Wunder geschehen und Sie lebt weiter. Aber nachdem sie die Chemo abbrechen mußte ging es sehr schnell bergab. Die Kräfte ließen nach und die Leber arbeitete nicht mehr.
Im Krankenhaus wollten die Ärzte die Gifte noch umleiten die in die Leber gingen, aber es hätte nichts gebracht, weil die Gifte von innen kamen.
Die letzte Möglichkeit war noch eine Leber Infusion um die Leber zu entgiften. Keiner weiß nun, ob es geholfen hätte.
Aber so lange hat meine Mutter nicht mehr gewartet. Und sie mußte auch nicht mehr . Sie brauchte nicht mehr warten. Ihre Kräfte waren zu schwach. Und ich bin froh, daß sie es geschafft hat.
2 Jahre und 4 Monate hat sie den Bauchspeicheldrüsenkrebs überlebt. Und in dieser Zeit, war die Lebensqualität meistens gut. Sie hatte noch viel Freude. Und ich denke die Freude war größer als das Leid.
Sie war so stark. Während der Chemo war sie dreimal im Krankenhaus, sie hat sich immer wieder aufgerappelt. "Unglaublich" sagte der Onkologe. Das vierte Mal hat sie es nicht mehr geschafft.
Auch sind wir sehr froh darüber, daß wir den Rat des Onkologen befolgt haben, als er meinte: "wir sollen ihr keine zweite Chmeotherapie (second line) antun. Das sollen wir ihr ersparen".
Noch einmal herzlichen Dank und alles Gute.
FRANCO C
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