Meine Frau (45) wurde am 30.06.03 operiert. Diagnosen: hepatozelluläres Karzinom
Therapie: Linkslaterale Leberresektion, Leberkeilexzision Segment VII. Histologie: zeigt ein multifokales, wenig differenziertes hepatozelluläres Karzinom. (Größe ca. 9 cm und 2,5 cm) Im Thorax-CT vom 25.06.03 fanden sich bilaterale Lungenmetastasen. Sonst keine weitere Tumormanifestation. Der postoperative Verlauf war komplikationslos.
Zur weiteren Behandlung soll eine Standard-Chemotherapie ambulant durchgeführt werden.
Zur Einholung einer zweiten Meinung zu den Lungenmetastasen besuchten wir einen Lungenfacharzt. Die Sichtung der Thorax-CT Bilder v. 25.06.03 ergaben keine sichere Beurteilung ob Gut-/Bösartig.
Eine weitere PET fand kein typisches Speicherverhalten der Lungen-Rundherde.
Bronchoskopisch/endoskopisch unauffällige Verhältnisse.
Neue Thorax-CT vom 21.08.03 bei einem Facharzt für diagnostische Radiologie ergab
wenige Millimeter große Verdichtungen intrapulmonal, im Vergleich mit der Voruntersuchung vom 25.06 eher regredient, somit nicht sicher in der Dignität. Mediastinum nicht verbreitert oder verlagert.
Im Mediastinum keine vergrößerten Lymphknoten. Hilli ohne umschriebene Raumforderung.
Der AFP-Wert von 1500 jetzt auf 450. Leberfunktion gut.
Nach Rücksprache mit den Leber-Chirurgen, auch unter Einschluß des PET-Befundes, wird eine weitere Diagnostik für nicht erforderlich erachtet. Insgesamt sollte die vorgesehene Chemotherapie
eingeleitet werden.
Soll mit Hinblick auf die schlechten Ansprechraten beim HCC und dem unsicheren Befund zu den
Lungen-Rundherden ihrer Meinung nach mit einer Chemo begonnen ( wenn ja: was sollte gegeben
werden) oder besser abgewartet und engmaschig beobachtet werden? Meiner Frau geht es den Umständen entsprechend gut.
Vielen Dank im Voraus für eine kurzfristige Antwort.
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