Dies kann man pauschal so nicht sagen.. Es gibt gegenwärtig nur sehr wenige Tumore, bei denen sich die Therapie nach einer genetischen Differenzierung richtet. Versuche dazu werden insbesondere bei der Leukämie gegenwärtig durchgeführt, dies geschieht aber ausschließlich im Rahmen von Studien und hat bisher noch zu keinen wirklich wegweisenden Ergebnnissen geführt. Häufiger ist die Bestimmung bestimmter Oberflächenmarker durch die "Immunphänotypisierung". Dies ist gängiges Verfahren z.B. bei Lymphomerkrankungen und ermöglicht den gezielten Einsatz von Antikörpertherapien anstelle oder als Ergänzung zur Chemotherapie.
Beim Darmkrebs werden genetische Analysen durchgeführt, um das Erkrankungsrisiko für gesunde Familienmitglieder abzuschätzen, wenn Angehörige jung an Darmkrebs erkrankt sind. Einflüsse auf den Verlauf bei ERKRANKTEN Personen oder auf die Therapieentscheidung haben genetische Analysen gegenwärtig noch nicht.
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